Das Universaltalent
Rising Star 2000: Arik Levy
Arik Levy gehört zu einer Generation von Gestaltern, deren Karrieren rund um die Jahrtausendwende steil nach oben gingen. Er studierte Industriedesign am Art Center Europe in der Schweiz, entwarf Grafikdesign, Bühnenbilder – und gründete schließlich 1997 sein Studio in Paris.
In Schubladen möchte Arik Levy sich nicht stecken lassen. Denn das Spektrum seiner Arbeiten ist groß: Von Skulpturen über Installationen bis hin zu Möbeln und Leuchten lässt er nichts ungestaltet. Wir sprachen mit ihm über die Entwicklungen der vergangenen zwei Jahrzehnte.
Können Sie sich erinnern, an welchem Projekt Sie im Jahr 2000 gearbeitet haben?
Ja, ich habe viele Leuchten entworfen und diese meist selbst hergestellt. Außerdem habe ich noch an verschiedenen Projekten mit Ligne Roset, Seiko und Epson gearbeitet. Und ich habe meine Kunstprojekte vorangetrieben.
Welche Personen haben Ihre Arbeit beeinflusst?
Andere Personen prägen meine Arbeit nicht. Es sind meine Erfahrungen im Leben, die mich beeinflussen.
Wie hat sich das Treiben der Designszene auf Veranstaltungen und Messen verändert?
Vor zwanzig Jahren war es viel intimer und persönlicher. Es gab wesentlich weniger oberflächliches Marketing und keine fußballartigen Veranstaltungen.
Haben sich der Prozess des Entwurfs und die Zusammenarbeit mit den Herstellern verändert?
Mein Arbeitsprozess hat sich nicht verändert. Wohl aber hat sich die industrielle Landschaft bis zu dem Punkt verändert, dass ihr praktisch keine Identität mehr innewohnt.
Welche Entwicklungen in der Designbranche stimmen Sie zuversichtlich, welche nachdenklich?
Design ist eine Art Sozialwissenschaft und hat die Verantwortung, das Leben der Menschen und ihre Umwelt weiterzuentwickeln und voranzubringen. Die „Designbranche“ und „Design zu produzieren” – das alles interessiert mich eigentlich nicht. Mich reizen spannende und sinnvolle Projekte.