Atmos
Wabernde Wolken und eisige Lüster: Arturo Erbsmans Leuchten sind Wasser-Dompteure.
Magische Wasser-Dompteure
Aggregatzustände von Stoffen lassen sich am einfachsten am Wasser erklären: Es ist Nebel (gasförmig), es ist Flüssigkeit (flüssig) oder es ist Eis (fest). In seinem Projekt Water Lamps erforscht Arturo Erbsman die funktionalen Möglichkeiten der temperatur- und umgebungsabhängigen Metamorphose. Für einige, wie den fluffigen Snow Catcher oder den vereisten Lüster namens Polar Light braucht es erst den Winter. Für andere reicht schon die durch die Hitze eines Glühfadens ausgelöste Temperaturschwankung. Die Lichtquelle der Leuchte Atmos ist in ihrem Aluminiumboden untergebracht, darüber liegt Wasser in einem mundgeblasenen Glaskolben. Im eingeschalteten Zustand verdampft es, schlägt sich an den Wänden nieder und wird zu einem natürlichen Licht-Diffusor. Die bauchige Tischleuchte Cumulus hingegen streut das Licht durch eine Wolke, die in einem Glasdom gebändigt wabert. Ein Ultraschallgerät lässt dafür fortwährend Wasser zu Nebel werden.
Ausgestellt hat der französische Designer, der außerdem Technologie an der Pariser Ecole Com’Art lehrt, seine insgesamt sechs Wasserstudien zuletzt auf dem Salone Satellite in Mailand. Mit Atmos, dem poetischen Kondensationsdiffusor, gewann er den zweiten Platz des unter allen Ausstellern vergebenen Awards. tp
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Salone del Mobile 2014
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