Dead End
Vase im Käfig: Lucia Massari setzt ihren Glasobjekte mithilfe von Exoskeletten konkrete Grenzen.
Vasen im Käfig
Dead End ist der englische Begriff für die Sackgasse; für den Punkt, an dem es einfach nicht mehr weitergeht. Die Sackgasse für diese Vasen steckt im Produktionsprozess, bei dem flüssiges Glas und ein Eisenkäfig zusammentreffen. Der Glasbläser lässt das mundgeblasene Objekt aus Murano in einem einseitig offenen Gitterquader expandieren und definiert so das endgültige Volumen. Das Glas quillt durch das Raster und härtet zwischen den Stäben aus. Das Ergebnis ist klar definiert und mit individuellen Ausstülpungen ein Unikat. Die italienische Designerin von Dead End, Lucia Massari, nutzt eine filigrane Struktur als partielles Formwerkzeug und schafft damit einen Zustand zwischen freier Form und Guss. Es bleibt die Entscheidung des Besitzers, ob er die Vasen dann mit oder ohne Exoskelett nutzen möchte. tp