GARÇON
Ein reduzierter Garderoben-Kubus von Geckeler Michels.
Geometrie einer Garderobe
Drei in eins-Flurmobiliar mit Schuhreck, Haken und Ablage ist selten geworden, vielmehr puzzeln sich die Nutzer heute eine individuelle Landschaft mit Knäufen, Haken und Brettchen zusammen. Mit konsequentem Minimalismus macht sich auch Garçon vom Berliner Designstudio Geckeler Michels nahezu unsichtbar. Das funktionale Gebilde zeichnet mit schwarzen Rohren die Kanten eines Würfels in den Raum, subtrahiert aber sieben der zwölf möglichen Seitenlinien und schafft so ein abstraktes Skelett. Der aufgebrochene Würfel lässt die Stäbe ohne Anschluss in den Raum stehen und kann in vier unterschiedlichen Ausrichtungen montiert werden. Jetzt können hier Hand- oder Küchentücher drapiert, Schals festgewickelt oder sogar Sportausrüstungen verstaut werden – und im ungenutzten Zustand bleibt Garçon eine grafische Wandskulptur. tp