Grogged
Sevak Zagarians experimentelles Porzellan nutzt die Schamotte zu dekorativen Zwecken.
Regellose Musterflächen
Die große Herausforderung bei der Gestaltung keramischer Produkte ist die formale Verwandlung, die während der Produktion durchlaufen wird. Beim Brennen schrumpfen die Objekte. Um wie viel ist Frage der Zuschläge, der Masse und der Erfahrung. Eine Möglichkeit die Brennschwindung zu reduzieren ist die Zugabe der sogenannten Schamotte. Diese bereits gebrannten Tonpartikel verändern sich nur noch unwesentlich und verbessern die Formstabilität.
Sevak Zagarian, Absolvent der renommierten Londoner Designschule Central Saint Martins, nutzt die Schamotte als gestalterischen Akzent. Bruchstückhafte, farbige Tonstücke werden der Masse beigegeben und verändern die taktilen Eigenschaften. Die Außenseiten der Gefäße und Schalen werden zu rauen und unebenen Flächen mit einem zufälligen Dekor, während die inneren durch die Verwendung einer Negativform glatt und poliert sind. Einige seiner Objekte hat der Designer allerdings im Nachhinein noch abgeschliffen, um die Muster auch auch außen sichtbar werden zu lassen. tp