Guilt.less
Stine Mikkelsen macht Textilleuchten aus modischen Fehlkäufen.

Fast Fashion als Ressource
Die Bekleidungsindustrie hat dunkle Seiten, die in den letzten Jahren immer wieder für Skandale gesorgt haben. Die Mitarbeiter arbeiten in Doppelschichten unter schlechten Bedingungen, kommen mit giftigen Substanzen in Berührung. Kaum Instand gehaltene Fabriken stürzen ein und Kleidung, die sich am Ende nicht verkauft hat, wird einfach verbrannt. Und die Konsumenten? Die ziehen sich mit dem Argument aus der Verantwortung, dass der Einzelne nicht viel ausrichten kann.
Stine Mikkelsen lebt und arbeitet als Designerin und Materialforscherin in Kopenhagen und will mit ihrer Kollektion zeigen, wieviel Einfluss die Konsumenten haben. Jede ihrer Leuchten ist aus dem gefertigt, was im Kleiderschrank nutzlos und ungebraucht auf den Bügeln hängt. Statt die Kleidung aber einfach in den Müll und damit aus dem Bewusstsein zu befördern, wird sie zu einem prominenten Objekt, das den Besitzer weiter durch sein Leben begleitet. Und zu einem Mahnmal: Denn in ihrer farbenfrohen, aus den ungenutzten Textilien hergestellten Leuchtenbasis zeigt sich auch unsere Unvernunft. Guilt.less soll uns daran erinnern, nur das anzuschaffen, was wir brauchen. Denn jedes Kleidungsstück wird aufwendig von vielen Menschen und mit wertvollen Ressourcen produziert – auch wenn sich das selten auf dem Preisschild zeigt. tp
Mehr Newcomer
O.E. Candle Holder
Kugeln, Kegel, Kreise: Bausatz von St-u-dio.

Conglomerate Lamps
Leuchtende Charaktere von Kevin Solis.

Hide
Humor trifft Minimalismus: Leuchte von Laura Väre.

Quijote
Eine Birne ohne Licht mit einem Hut als Schirm.

île
Leuchten mit Geschichte von Stephanie Rittler.

Más Table Lamp
Die Ergonomie des Analogen: Leuchte von Design Studio Más.

Relic
Dekorative Abfallverwertung von Jonas Edvard.

Sushi Lamp
Eine Leuchte für Schreib- und Esstisch von Hayo Gebauer.

Either/Or
Spielerische Schaukelleuchten vom New Yorker Studio The Coast.

Notaroberto - Boldrini: Lune
Im MADE TalentLAB entscheidet das Publikum über den Erfolg eines Entwurfs: Diese Leuchte darf in Produktion gehen.

Aureole
Seiltänzer und Lichtskulptur: Der Berliner Gestalter Daniel Becker und sein Leseleuchten-Deckenfluter.

Gradient
Ein Instrument, das die innere Uhr am Laufen hält: Sofia Souidis Sonnenlichtleuchte.

Luciole
Magischer Lichtmoment von PaulinePlusLuis.

Varjo
Strumpfgummi statt Glühstrumpf: Lichtskulptur von Umberto Garcia.

Berea
Leuchtende Bruchstücke: Leuchte von Hank Beyer und Alex Sizemore.

All In
Superleicht und hyperlokal: gedrucktes Arbeitslicht von Leon Laskowski aus Berlin.

Neptune
Druck mich! 3D-gedruckte Leuchten von UAU Project aus Warschau.

Grph
Ein Riegel Licht: USB-Holzleuchte von Massess.

Lava Lamp
Dahingeschmolzen: Leuchte von Susan for Susan.

Kite
In der Schwebe: Lichtobjekt von Manuel Amaral Netto.

Kuu
Lässt den Mond aufgehen: akrobatische Lichtdisk von Elina Ulvio.

Lamps
Niemals schief gewickelt: Leuchten der Leipziger Designerin Wera Jane.

Aina und Alku
Heimatliche Kerzenhalter: Katriina Nuutinen bringt nordische Landschaft auf den Tisch.

Bo Light
Ein Lichtbogen von Studio Massess aus L.A.

Traveller Lamp
Mit ihrer Kreation vergoldet die Kroatin -Love, Ana. indirektes Licht: ein Reiselicht für unterwegs und zuhause.

Structural Skin Lamps
Das zweite Leben edler Abfälle: Leuchtenkollektion aus Lederresten von Jorge Penadés.

Orbit
Von der Sporthalle auf den Tisch: Till Strohmeiers leuchtender Turnring.

Group 18
Von den Straßen in die Stube: Neonleuchten von Carnevale Studio aus Brooklyn.

Growing Plants Indoors
Ein Leuchtkasten für große Exoten von Rem Atelier.

Module Lamps
Dear Human entwirft Leichtgewichte wie diese Leuchten, die nach Stein aussehen, aber aus Papierpulpe gefertigt sind.
