Moca
Getropfte Skelette: Porzellaninnovationen von Joachim Morineau.

Rotierender Tropfenfänger
Die Grenzen sind im Design mittlerweile fließend. Industrie- und Produktdesigner agieren als Materialforscher, Erfinder und Maschinenbauer. All diese Tätigkeitsbereiche deckt auch das französische Gestalterduo Carla Joachim and Jordan Morineau ab, die ihr Studio in Eindhoven führen. Sie haben eine tropfende Maschine entwickelt, die entfernt an eine Mischung aus medizinischem Infusionsgerät, Waschbecken und Plattenteller erinnert. Eine mit flüssiger Keramik gefüllte Flasche gibt tropfenweise ihren Inhalt frei, der in der rotierenden Schüssel darunter landet. Es entstehen Gefäßskelette, deren Form von Tempo und Negativ, Material und Rhythmus beeinflusst werden. „Das Projekt basiert auf der Idee, Technologie und Handwerk mit humanen Einflussfaktoren zu verbinden. Unsere Maschine ist das Bindeglied zwischen Handwerk und Industrie: Wir können fast industriell dasselbe Objekt herstellen, aber jedes Stück ist ein Unikat“, erklären die Gestalter.
Als Varianten nutzen sie den Aufbau auch, um Tropfenmuster zu erzeugen und in geschlossenen Schüsseln zu konservieren oder zu einem erhabenen Relief erstarren zu lassen. Unter dem Projekttitel Moca haben sie mit Structures, Graphics und Textures drei Kollektionen lanciert, die neue Möglichkeiten für die Porzellanproduktion ausloten. tp
Mehr Newcomer
Erosión
Gebackener Beton, der eine ganze Kollektion zum Schwimmen bringt.

Tephra
Eine Hommage an den Vulkan: Tableware und Leuchten von LGS Studio.

Pattern and Process
Erst Adition, dann Subtraktion: Glasobjekte von Elyse Graham.

Asa
Funktionswandler: Becherglas von Mario Martinez.

Snug
Geschichten in Schichten: Steine für Kerzen von Sanna Völker.

Sim Sala Bim
Ein Spiel mit Winkel und Warnehmung von Studio Diiis.

Processes & Plating
Maximilian Bellinghausen fängt den Zubereitungsprozess von Speisen in einer einzigartigen Geschirrserie ein.

Eggholder
Für Eier und anderes: eine Tischskulptur von Zhihao Guo.

Anima
Überraschung im Detail: Gemüse und Knochenleim formt der Japaner Kosuke Araki zu schönen Silhouetten.

The Portable Kitchen Hood
Ein Dunstabzug on demand von Maxime Augay.

Recess
Display für Dinge: Tabletts von Nina Cho.

Herringbone
Selbst gestaltet und gefaltet: Origami-Vasen von Phil Cuttance.

Freckles in Stone
Zufallsmuster im Kunststein: Accessoires aus Jesmonite vom Linzer Studio Frauklarer.

A Face
Verborgene Qualitäten: Wootek Lim aus Seoul hat seine Vasen formal auf Diät gesetzt.

Contrasti
Reste als Ressource: Vasen von Moreno Ratti.

Solo
Dynamisch in der Kurve: Vase von Guilherme Wentz.

Earth Kitchen
Aufbauküche statt Einbauküche von Yuiko Shigeta.

Juicer
Skulpturale Zitronenpresse: Glasobjekt von Elinor Portnoy.

Jesmonite Vessels
Formale Konsequenz und Materialinnovation: Objektserie im Konfettilook.

Knautsch
Material mit Mimikry: Porzellangefäße von Frederike Jungkurth.

Nacre Gold Tray
Muschel modern: Bei diesem Tablett des koreanischen Studios FICT wird Perlmutt zum glitzernden Statement.

Dead End
Vase im Käfig: Lucia Massari setzt ihren Glasobjekte mithilfe von Exoskeletten konkrete Grenzen.

Points Collection
Perforationen als Form-Code: Schalen von Kazuya Koike.

Moon
Heimliche Helden aus der Produktion: Schalen aus Formen und Resten.

Samesame
Bekanntes Glas mit neuen Bäuchen.

Tektites
Ultraleichte Schaumkeramik von Studio Furthermore.

Pleat Pitchers
Kännchen und Gefäße mit Kniff von Omyra Maymó.

Art Food
Ein Studentenprojekt inszeniert Kulinarisches.

Figu
Schlank im Schrank: Das stapelbare Tablett-Set von Beaverhausen.

Paper Pot
Papiervasen in der Zweitverwertung von Studio MUN.
