Moon Rock
Hocker aus der Zukunft von Studio Furthermore.
Der Kosmos als Ressource
Am 16. Juli 1969 landeten ein paar Männer auf einem kalten Trabanten – und die ganze Welt schaute zu. Fünfzig Jahre später ist die Faszination für den Mond immer noch ungebrochen, nicht zuletzt weil diese Reise unseren Blick auf die Erde für immer verändert hat. Die gängige Theorie lautet, dass der Mond aus einem Zusammenstoß der Erde mit einem Himmelskörper entstand, weshalb Mondgestein und Erdgestein einander ähneln. Nur die oberste Schicht unterscheidet sich deutlich. Weil der Mond die Erde von Solarwinden, Meteoriten und Weltraumschrott abschirmt, landet all das exotische Kosmosmaterial auf der Mondoberfläche.
Das in London ansässige Studio Furthermore, gegründet von Marina Dragomirova und Iain Howlett, hält lunaren Bergbau deshalb nur für eine Frage der Zeit. Mondgestein könnte eines Tages ähnlich begehrt sein wie Marmor oder Granit. Die Serie Moon Rock ist ihre Hommage an den Mond und ein Blick in die Zukunft. Inspiriert von den geologischen Archiven tatsächlicher Expeditionen hat Studio Furthermore eine Kollektion aus Aluminium gestaltet, die die potentielle Ästhetik von Möbeln aus Mondgestein vorwegnimmt. Die Hocker, Tischchen und Leuchten sind monolithisch, archaisch und gelöchert wie ein Schweizer Käse – ganz wie der Mond. tp