n+1
Additive Addictives algorithmische Porzellanvasenkollektion.
Gesteuertes Zufallsprodukt
In der Mathematik beschreibt die Formel n+1 die Zahl, die auf eine andere folgt. Dawei Yang und Babette Wiezorek vom Berliner Studio Additive Addicted nutzen die drei Zeichen, um die Form ihrer Porzellanasenserie zu beschreiben. Denn auch wenn es einige feste Parameter gibt, hat das Gestalter-Duo Variablen festgelegt, die zu nahezu unendlichen Varianten führen. Alle Gefäße bestehen aus bis zu elf im 3D-Printer übereinander gedruckten Kreisen, die in ihrem Durchmesser variieren können. So entsteht mal eine weiche Silhouette, mal eine breite Schale oder eine ornamentale Oberfläche. Die Farbe steuern die Designer über dem Druckmaterial beigemengte Farbpigmente. Nach dem Druck endet der generative Prozess allerdings. Wie jedes handwerklich gefertigte Stück müssen die Vasen anschließend bei 1250° C im Ofen gebrannt werden. So bleibt jede Vase ein Einzelstück, die durch die Konsistenz des Materials, die Variablen und den Einfluss der Designer zu ihrer individuellen Form kommt. tp