Oddly Satisfying
Der Berliner Hayo Gebauer sorgt Rille für Rille für lineare Ordnung.

Linear im Quadrat
Ordnung ist das halbe Leben, behauptet der Volksmund. Wer allerdings ständig damit beschäftigt ist, die Dinge seines Lebens zu entstauben und orthogonal auszurichten, der gleitet schnell in Obsession ab. „Dinge zu organisieren ist so natürlich, wie wenn Vögel Ästchen sammeln und zu einem Nest zusammensetzen“ meint der Berliner Gestalter Hayo Gebauer, „aber manchmal können wir in dem Prozess Ordnung herzustellen stecken bleiben“. Mit Oddly Satisfying hat er quasi praktisches Spielzeug für die Borderline-Manischen gestaltet. Sie müssen die physischen Zeugnisse ihrer Freude an der Ordnung – wie Ordnungssysteme, Kästchen oder Sortierschuber – nicht mehr in Schubladen verstecken. Auf den gerillten Oberflächen der Plexiglasplatten werden Stifte, Zigaretten, Pillen oder Spaghetti (Idee des Designers) ausgerichtet und wegrollsicher arrangiert. Dabei greifen die Elemente formschlüssig so ineinander, dass sie auch miteinander kombiniert werden können. Damit ist Oddly Satisfying für die einen ein Werkzeug für radikale Ordnung durch analoge Prokrastination – für andere einfach nur eine schöne Stiftablage. tp
Mehr Newcomer
Pipe-Line
Farbe folgt Funktion: Tisch von Peter Otto Vosding.

Powerplace
Immer 100 Prozent: Philipp Hainkes Möbel versorgt Laptop und Co.

DFC
Ergonomisch, dynamisch – und ein Klappstuhl.

Korob
Wohnaccessoires aus Birkenrinde von Anastasiya Koshcheeva.

Fold It
Kleine Revolution am Arbeitsplatz: ein Klapptisch, der durch Trennung von Gestell und Platte Platz spart

Vent
Alle Latten im Zylinder: Beistelltisch von Knauf and Brown.

Cable Table
Assistent unter Strom: Martha Schwindling hat einen Tisch mit Steckdosen entworfen.

Détournement
In seiner achtteiligen Kollektion dekliniert der Jorge Penadés das klassische Industrieregal.

Objekt1000
Alltagsgegenstände ohne funktionale Zuordnung von Imke Höfker.

Daydream
Der perfekte Leseplatz: X-förmiges Loungemöbel von Assaf Israel.

Story
Wie im Flug: Magischer Zeitmesser von Simon Morris.

Twister
Diese Tischböcke von Studio Millionroses werden von einer skulpturalen Windung zusammengehalten.

Dear Desk
Assistenten des Analogen: Schreibtisch-Accessoires von Gaspard Graulich

Fade Out Cactus
Diener mit Stacheln: Der mannshohe Kaktus von Frederik Kurzweg.

The Wire Collection
Ordnungshelfer in puristischer Form: Für Álvaro Díaz Hernández steht immer die Funktionalität im Vordergrund.

One Piece
Gezähmte Büroklammern und eine organisiert Radiergummi-Polonaise von yuue.

Polarity
Zwischen den Polen: Magnetsystem von Visibility.

Multiplo
Stifte haltende Buchstütze von Giovanni Botticelli.

Steel Triangle
Präzision in drei Ecken: Geodreieck von Martha Schwindling.

Work Shift
Erleuchtung im Stehen: Lena Plaschke denkt die Typologie des Sekretärs weiter.

Fringe
Spielerische Ruhemoment. Tijs Gildes hängende Akustikschirme.

Projet S
Wellblech für die Wohnung: Tischböcke von Jules Levasseur.

Cubic
Kebei Li zähmt den Kabelsalat auf dem Schreibtisch mit diesen kleinen Metallkuben.

K1
Hoch stapeln mit Schreibtischmodulen von S-23.

Polyspolia
Ein bunter Gruß aus der Vergangenheit als polymerer Formenwandel.

Climatic Table
Ein Tisch als Wärmetauscher für den Raum.

Basalt
Hexagonal triangular: Accessoire-Inseln für den Schreibtisch aus Korea.

Stein
Ein Marmormassiv als Kabelkorrektiv, entworfen von OhYeah Studio und NokoAnna.

Corners
Dieses Ablagen-Set von Kyuhyung Cho setzt knallige Akzente in dunklen Ecken.

In the Fog
Dynamisch im Raster: Die Regalmodule von Dmitry Kozinenko lassen durchblicken.
