Pablo, Pedro und Juan
Polypropylen ist eine Diva unter den Kunststoffen. Wer sich von den attraktiven Eigenschaften wie Transluzens und Flexibilität begeistern lässt, muss sich bei der Verarbeitung auch mit der störrischen Seite des Materials auseinandersetzen: PP lässt sich nicht verkleben und fordert deshalb Alternativen wie Verschweißen durch Hitze, Nieten oder Steckverbindungen. Designer Reinhard Dienes ließ sich von den Attitüden des Materials nicht abschrecken, erhob die Not zur Tugend und entwarf eine Serie von Sitzmöbeln, die nicht nur auf die Eigenarten des Kunststoffes eingeht, sondern noch betont und zur Gestaltungsgrundlage macht. Aus flachen und nur 5mm starken Bögen werden die Skelette seiner Hocker und Stühle gestanzt, die dann in die dritte Dimension gebogen und gefaltet werden können.
Trotz des dünnen Materials ist die Produktfamilie dank ihrer ausgewogenen Kräfteverteilung von Druck und Zug schwer zu belasten – und kann bei Nichtgebrauch mit einem Handgriff flugs gestapelt oder mit zwei Handgriffen einfach wieder entfaltet werden.
Trotz des dünnen Materials ist die Produktfamilie dank ihrer ausgewogenen Kräfteverteilung von Druck und Zug schwer zu belasten – und kann bei Nichtgebrauch mit einem Handgriff flugs gestapelt oder mit zwei Handgriffen einfach wieder entfaltet werden.