Papka
Wesenhafte Stauraum-Möbel aus Papierpulpe von Ulrike Mäder.
Fabelhafte Papierwesen
Papierschöpfen klingt nach exklusivem Handwerk, Pappmaché nach Bastelarbeit. Gemeint ist das Gleiche: Aus Zellulose, manchmal aus Altpapier, werden mit Wasser Schreibblätter und andere Objekte. Ulrike Mäder, eine junge Designerin aus Halle/ Saale, hat ihren Arbeitsschwerpunkt auf die manufakturmäßige Gestaltung aus Papier gelegt und eröffnet mit ihren dreidimensionalen, wesenhaften Gebilden eine weitere Kategorie. Ihre Objekte Papka stehen auf vier staksigen Beinen und werden im Fasergusss-Verfahren aus Hanf- und Flachszellulose umgesetzt. Das erinnert ein wenig ans Kerzenziehen, wenn eine Negativform in die Pulpe gedippt wird und so eine offene Ovalform mit Unikatcharakter entsteht. Der stabile Köper wird zum Stauraum, an den vier eingeschöpften Gewinden werden die Aluminiumbeine montiert. Mit ihrem scheinbar im Schatten liegenden Antlitz blicken sie in den Raum, die Landschaft oder gen Besitzer, immer hungrig mit ihrem großen Maul unseren Alltagsgegenständen Raum zu geben. tp