Pattern and Process
Erst Adition, dann Subtraktion: Glasobjekte von Elyse Graham.
Vielschichtige Glaskunst
Der „transatlantische Kreativaustausch“ wurde von den Kulturbeauftragten der französischen Botschaft ins Leben gerufen und bringt französische Produzenten mit Designern aus den USA zusammen. In kooperativen Projekten sollen innovative Techniken erforscht werden und neue Produkte entstehen. Elyse Graham arbeitet als Designerin in Los Angeles und entwickelt ihre Kollektionen in experimentellen Prozessen, das Internationale Glaskunstzentrum (CIAV) wurde 1704 in der Region Vosges gegründet und gilt als Wiege der Art Noveau-Glaswaren.
Als diesjährige Partner haben sie zusammen Prototypen realisiert, die auf Elyse Grahams bisheriger Arbeit mit Harzen basiert. Hier gießt sie erst verschiedene Farbschichten und entfernt diese dann partiell, um zufällige Farbmuster freizulegen. „Die Übertragung auf Glas war für mich besonders faszinierend, da ich mit Lichtdurchlässigkeit und Beleuchtung arbeiten konnte“, erzählt die Gestalterin. Bei manchen ihrer Objekte arbeitet sie mit Farblayern oder Oberflächenbeschichtungen, die abgeschliffen werden, andere werden beim Ausformen des heißen Glases durch Drahtgitter in Form gebracht. Fertig ist Elyse Graham trotz Projektende mit ihrer Forschung allerdings nicht, wie sie selbst sagt: „Ich hoffe, diesen Ansatz weiter verfolgen zu können, um komplexere Muster und Texturen zu erzeugen." tp