Processes & Plating
Maximilian Bellinghausen fängt den Zubereitungsprozess von Speisen in einer einzigartigen Geschirrserie ein.

Experimentellen Appetit!
Schmecken ist pure Chemie. Und gute Köche sind eigentlich nichts anderes als moderne Alchemisten. Diesen Zusammenhang vermittelt Maximilian Bellinghausen in seiner Arbeit Processes & Plating. „Kern des Projektes war, Geschirr vom Kochprozess her zu gestalten und so Teller und Gefäße zu entwickeln, die die Speisen durch formale oder Materialqualitäten ergänzen und ermöglichen, ihre Qualität zu erhalten, bis sie den Gast erreichen“, beschreibt der Absolvent der Weißensee Kunsthochschule Berlin.
So dienen etwa Glasschalen und -glocken aus Glas als ungewöhnliches Geschirr, das beispielsweise das Räuchern von Lebensmitteln einfangen und an den Platz bringen soll. Andere Schälchen wirken wie zu Eis erstarrtes Siedewasser. Und eine Art keramischer Schwamm dient als Podest für frittierte Ware. Das Auge ist eben mit: Bei Maximilian Bellinghausen gilt das nicht nur für die Speisen selbst. Sein Geschirr vermittelt auch den Prozess hinter der Zubereitung, ein experimentell-poetischer Genuss. mh
Mehr Newcomer
Erosión
Gebackener Beton, der eine ganze Kollektion zum Schwimmen bringt.

Moca
Getropfte Skelette: Porzellaninnovationen von Joachim Morineau.

Tephra
Eine Hommage an den Vulkan: Tableware und Leuchten von LGS Studio.

Pattern and Process
Erst Adition, dann Subtraktion: Glasobjekte von Elyse Graham.

Asa
Funktionswandler: Becherglas von Mario Martinez.

Snug
Geschichten in Schichten: Steine für Kerzen von Sanna Völker.

Sim Sala Bim
Ein Spiel mit Winkel und Warnehmung von Studio Diiis.

Eggholder
Für Eier und anderes: eine Tischskulptur von Zhihao Guo.

Anima
Überraschung im Detail: Gemüse und Knochenleim formt der Japaner Kosuke Araki zu schönen Silhouetten.

The Portable Kitchen Hood
Ein Dunstabzug on demand von Maxime Augay.

Recess
Display für Dinge: Tabletts von Nina Cho.

Herringbone
Selbst gestaltet und gefaltet: Origami-Vasen von Phil Cuttance.

Freckles in Stone
Zufallsmuster im Kunststein: Accessoires aus Jesmonite vom Linzer Studio Frauklarer.

A Face
Verborgene Qualitäten: Wootek Lim aus Seoul hat seine Vasen formal auf Diät gesetzt.

Contrasti
Reste als Ressource: Vasen von Moreno Ratti.

Solo
Dynamisch in der Kurve: Vase von Guilherme Wentz.

Earth Kitchen
Aufbauküche statt Einbauküche von Yuiko Shigeta.

Juicer
Skulpturale Zitronenpresse: Glasobjekt von Elinor Portnoy.

Jesmonite Vessels
Formale Konsequenz und Materialinnovation: Objektserie im Konfettilook.

Knautsch
Material mit Mimikry: Porzellangefäße von Frederike Jungkurth.

Nacre Gold Tray
Muschel modern: Bei diesem Tablett des koreanischen Studios FICT wird Perlmutt zum glitzernden Statement.

Dead End
Vase im Käfig: Lucia Massari setzt ihren Glasobjekte mithilfe von Exoskeletten konkrete Grenzen.

Points Collection
Perforationen als Form-Code: Schalen von Kazuya Koike.

Moon
Heimliche Helden aus der Produktion: Schalen aus Formen und Resten.

Samesame
Bekanntes Glas mit neuen Bäuchen.

Tektites
Ultraleichte Schaumkeramik von Studio Furthermore.

Pleat Pitchers
Kännchen und Gefäße mit Kniff von Omyra Maymó.

Art Food
Ein Studentenprojekt inszeniert Kulinarisches.

Figu
Schlank im Schrank: Das stapelbare Tablett-Set von Beaverhausen.

Paper Pot
Papiervasen in der Zweitverwertung von Studio MUN.
