Roofers
Teekannen, Milchtüten, Saftflaschen. Gefäße für Flüssigkeiten sind Objekte, die wohl beinahe so alt sind, wie die Menschheit selbst. Und ausgerechnet die haben wir noch nicht perfektioniert: Die Stelton-Thermoskanne, der Tetrapack – alles tropft und hinterlässt nach dem Abstellen hässliche Ränder. Die Verzweiflung einiger ist so groß, dass sie kleine Schaumstoffröllchen um die Ausgießer von Kannen schlingen, die den Tropfen auf dem Weg zum Tisch verschlucken. Soweit zum offensichtlichen Problem. Weniger diskutiert ist, welche Schwierigkeiten durch die nach oben weisende Öffnung entstehen können. Es könnte nicht nur hereinregnen – es könnte auch etwas hineinplumpsen. Wenn nur die Serie Roofers von Designerin Shota Aoyagi schon in Produktion wäre – dann wären einige Erschwernisse rund um die Tülle passé. Ihre Ausgüsse kommen getrennt vom Gefäß und öffnen sich nach unten. Restliche Flüssigkeit fließt durch die Biegung einfach wieder zurück. Gefertigt aus biegsamem Silikon lassen sich die Deckel auf Becher, Tee- oder Thermoskanne setzen und sind sowohl hitze- als auch kältefest. tp