Samesame
Bekanntes Glas mit neuen Bäuchen.

Bier mit Bauch
Dass Getränke sich weder im Tetrapack noch in Plastik oder Glas umweltfreundlich verpacken lassen, regt Konsumenten und Gestalter zu anderen Lösungen an. Von Pfandsystem bis Zweitverwertung wird versucht, der Hülle ein sinnvolles Zweitleben zu geben. Die Designerin Laura Jungmann setzte sich 2013 in ihrer Diplomarbeit mit Glasflaschen auseinander, nutzte sie als Halbzeug für einen zweiten Fertigungsprozess und ließ sie von Glasbläsern umformen. Dabei bleibt ein Teil des Charakters der vertrauten und ikonischen Flaschen erhalten, gleichzeitig werden sie in Funktion und Einsatzgebiet modifiziert. Aus dem kurzen Gastspiel der Pfandflaschen im Haushalt wird verbleibender Bestand. Für die Serien-Produktion der individuellen Einzelstücke hat sich Jungmann mit dem Glasmacher Cornelius Réer zusammengetan. „Es ist weniger ein Recycling-Projekt, als der Versuch einen neuen gestalterischen Weg hin zu einem alternativen Produkt- und Produktivitätsdenken aufzuzeigen,“ beschreibt die Gestalterin das Kooperationsprojekt, das mittlerweile auch einen eigenen Webshop betreibt. tp
Die Serie wurde bereits mehrfach mit Designpreisen ausgezeichnet und während der Kölner Möbelmesse im Rahmen des Designparcours in Ehrenfeld ausgestellt.
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Designer
Gestaltung Laura Jungmann Realisierung Cornelius Réer
Mehr Newcomer
Erosión
Gebackener Beton, der eine ganze Kollektion zum Schwimmen bringt.

Moca
Getropfte Skelette: Porzellaninnovationen von Joachim Morineau.

Tephra
Eine Hommage an den Vulkan: Tableware und Leuchten von LGS Studio.

Pattern and Process
Erst Adition, dann Subtraktion: Glasobjekte von Elyse Graham.

Asa
Funktionswandler: Becherglas von Mario Martinez.

Snug
Geschichten in Schichten: Steine für Kerzen von Sanna Völker.

Sim Sala Bim
Ein Spiel mit Winkel und Warnehmung von Studio Diiis.

Processes & Plating
Maximilian Bellinghausen fängt den Zubereitungsprozess von Speisen in einer einzigartigen Geschirrserie ein.

Eggholder
Für Eier und anderes: eine Tischskulptur von Zhihao Guo.

Anima
Überraschung im Detail: Gemüse und Knochenleim formt der Japaner Kosuke Araki zu schönen Silhouetten.

The Portable Kitchen Hood
Ein Dunstabzug on demand von Maxime Augay.

Recess
Display für Dinge: Tabletts von Nina Cho.

Herringbone
Selbst gestaltet und gefaltet: Origami-Vasen von Phil Cuttance.

Freckles in Stone
Zufallsmuster im Kunststein: Accessoires aus Jesmonite vom Linzer Studio Frauklarer.

A Face
Verborgene Qualitäten: Wootek Lim aus Seoul hat seine Vasen formal auf Diät gesetzt.

Contrasti
Reste als Ressource: Vasen von Moreno Ratti.

Solo
Dynamisch in der Kurve: Vase von Guilherme Wentz.

Earth Kitchen
Aufbauküche statt Einbauküche von Yuiko Shigeta.

Juicer
Skulpturale Zitronenpresse: Glasobjekt von Elinor Portnoy.

Jesmonite Vessels
Formale Konsequenz und Materialinnovation: Objektserie im Konfettilook.

Knautsch
Material mit Mimikry: Porzellangefäße von Frederike Jungkurth.

Nacre Gold Tray
Muschel modern: Bei diesem Tablett des koreanischen Studios FICT wird Perlmutt zum glitzernden Statement.

Dead End
Vase im Käfig: Lucia Massari setzt ihren Glasobjekte mithilfe von Exoskeletten konkrete Grenzen.

Points Collection
Perforationen als Form-Code: Schalen von Kazuya Koike.

Moon
Heimliche Helden aus der Produktion: Schalen aus Formen und Resten.

Tektites
Ultraleichte Schaumkeramik von Studio Furthermore.

Pleat Pitchers
Kännchen und Gefäße mit Kniff von Omyra Maymó.

Art Food
Ein Studentenprojekt inszeniert Kulinarisches.

Figu
Schlank im Schrank: Das stapelbare Tablett-Set von Beaverhausen.

Paper Pot
Papiervasen in der Zweitverwertung von Studio MUN.
