SuperSputnik
Nicht immer findet sich für den Möbel-Entwurf eines jungen Designers sofort eine etablierte Firma, die das gute Stück in ihre Kollektion aufnimmt. Statt lange auf die Gunst der großen Marken zu warten, hat Ahmet Sismanoglu deshalb seinen Hocker kurzerhand selbst in Produktion genommen. Für den Berliner DMY stellte er genau 61 seiner SuperSputniks her – und die waren sofort ausverkauft. Grund genug für ihn, an seinem Konzept festzuhalten. Und so erscheinen die Sitzmöbel mit dem russischen Namen für einen kleinen Satelliten mit jeder Neuauflage in einem überholten Gewand. Während die erste Version noch mit einem mattschwarzen Untergestell und einer Sitzfläche in amerikanischem Nussbaum eher zurückhaltend aussah, ist die aktuelle Ausführung lauter im Design. Bonbonfarbener Hochglanzlack trifft auf verchromte Hockerbeine – und so lässt sich am Sputnik ablesen, wie die Oberflächen- und Farbgestaltung den Charakter eines Objektes verändert. Deswegen heißt es schnell zugreifen, wenn Ahmet Sismanoglu die zur eigenen Einrichtung passende Kleinauflage herausbringt. tp