Twister
Diese Tischböcke von Studio Millionroses werden von einer skulpturalen Windung zusammengehalten.
Präzise verdreht
Standardgemäß treten Tischböcke im Doppel auf und es braucht vier Beine für ein Tischgestell. Hyung-Moon Choi, Gründer des koreanischen Studios Millionroses, setzt bei seinem Entwurf Twister auf ein Dreibein und nutzt damit eine standfeste Variante, die auch als Solist mit kleiner Auflage funktioniert. Konstruktiver Clou ist ein mittig der Beine eingesetztes Metallelement. Es bringt die Rundstäbe aus Vollholz in eine zueinander diagonal versetzte Position und macht weitere stützende Streben überflüssig. Die Höhe der Tische wird über die Länge der Beine bestimmt, die in der Mitte getrennt sind und beim Aufbau einfach ineinander gesteckt werden. „Die Technik des Metallverdrehens wird seit langem dekorativ genutzt. Wir haben die Winkeländerungen praktisch genutzt und funktional auf ein Möbel übertragen," beschreibt Hyung-Moon Choi die Idee hinter Twister. Gleichzeitig ist die Konstruktion mit wenigen Handgriffen abzubauen, kompakt zu verpacken und zu lagern. tp