Stolze Piloten, offensichtliche Lolitas
Teure Massenware, hergestellt in Fernost: Das ist leider die Realität des Angebots in vielen Optikergeschäften und Kaufhäusern. Auch die großen Modemarken mit ihren Eyewear-Sortimenten bilden da meist keine Ausnahme. Aber keine Sorge, wie immer gibt es auch hier eine Gegenbewegung: In den vergangenen Jahren haben Brillen-Enthusiasten eine ganze Reihe von kleinen Labels gegründet, die Gestelle nicht (wie) am Fließband produzieren lassen, sondern sich liebevoll um alles selbst kümmern: vom Design über die Produktion bis zum Vetrieb. Dass die Brille auf der Nase dabei gar nicht unbedingt teuerer sein muss als die mit dem großen Logo, das zeigt das Schweizer Unternehmen Viu – gestartet 2012 von fünf Herren mit ganz unterschiedlichen Kompetenzen. Mit dabei sind als Designer Fabrice Aeberhard und Christian Kaegi vom Zürcher Studio Aekae. Hergestellt werden die Sonnen- und Korrekturbrillen per Hand in einer Manufaktur in den italienischen Dolomiten, sie bestehen aus Baumwollacetat.
Viu-Brillen gibt es online, bei Optikern und in einer Reihe von eigenen Läden – kürzlich hat das Label seinen ersten in Berlin eröffnet. In dem Geschäft in der Potsdamer Straße, ebenfalls entworfen von Aekae, verkauft Viu selbstverständlich auch die aktuelle Sommerkollektion mit den fünf neuen Modellen The Pride, The Bold, The Obvious, The Lolita und The Pilot. Wie immer sind die Formen Neuinterpretationen von klassischen Gestellen. Da dürfte für jedes Gesicht die passende, rosarote Sommerbrille dabei sein. jj
Mehr aus dem Designlines Special Poolparty für das schöne Leben am Rand finden Sie hier.