Alle guten Dinge sind Neun
Über dem idyllischen Örtchen Mougins an der Côte d’Azur ist ein spektakuläres Haus in den Hang gebaut. Hier oben hört man das Zirpen der Zikaden, riecht den betörenden Duft der mediterranen Vegetation und schaut in den stahlblauen Himmel. Die Besitzer der Villa Magolia schätzen nicht nur das Naturerlebnis: Das polnische Architekturbüro Sotyrys Aleksander Pantopulos Deds Architects plante für sie ein mondänes Domizil mit neun Badezimmern in die idyllische Umgebung.
Die mit grauen Natursteinen verkleidete Villa schmiegt sich harmonisch an den Hang. Dass sie trotz der beeindruckenden Wohnfläche von 1000 Quadratmetern nicht wuchtig wirkt, ist der terrassenförmigen Anordnung der Baukörper mit ihren Flachdächern zu verdanken. Der große, von Bäumen, Büschen und Palmen umstandene Garten wird vom Haus aus über eine breite Freitreppe erschlossen.
Lineare Gestaltung: der Pool
Der Blick wird freigegeben auf einen von insgesamt zwei Outdoor-Pools, der von einer holzbeplankten Terrasse eingerahmt und erschlossen wird. Sie nimmt die Symmetrie des Hauses und des rechteckigen Schwimmbassins auf. Mit weißen Kissen gepolsterte Sofas und Sessel locken zum sommerlichen Badevergnügen und Müßiggang – ebenso wie ein weiterer Pool, der auf dem weitläufigen Gartengelände in exponierter Lage hoch über Cannes angelegt wurde.
Neun mal Individualität: die Badezimmer
Wellness und Wasser sind auch im Inneren der Villa ein wichtiges Thema: Insgesamt neun Badezimmer wurden für das Besitzerpaar, seine Kinder und Gäste installiert. Sämtliche Bäder sind mit Produkten von Axor/ Hansgrohe ausgestattet, die viel Raum für eine individuelle Einrichtung lassen. Aufgrund der Variationsbreite der Kollektionen – in Bezug auf Stil und Produkttiefe – sind deshalb neun Badezimmer entstanden, die ganz unterschiedlich sind.
Im Elternbad wird mit der Kollektion des französischen Designers Jean-Marie Massaud ein Thema aufgegriffen, das für das gesamte Haus eine besondere Rolle spielt: die Natur. Umgesetzt wird das Thema durch Formen und Materialien. Die organisch geformte Badewanne ist in ein Holzpodest eingelassen, die Wände sind mit edlem Travertin verkleidet. Zum Wohlfühlen auf der großen Podestfläche tragen neben dem warm anmutenden Materialmix auch ein Fernseher, ein Sideboard zur Ablage von Büchern und Zeitschriften sowie die sanfte Beleuchtung bei. Während im zweigeteilten Kinderbad farbige Möbel und die Bad-Kollektion von Patricia Urquiola für Axor eingesetzt werden, ist ein weiteres Badezimmer ganz à la Bouroullec ausgestattet. Die Serie mit den auffällig geformten Waschbecken wird ergänzt um Armaturen, Spiegel, in der Travertin-Wand verschraubte Ablageflächen und den Stuhl Vegetal (Vitra), ebenfalls aus der Feder des französischen Designbrüderpaars.
Jacobsen, Eames & Co.: das Wohnzimmer
Ebenso hochwertig wie die Ausstattung der Badezimmer ist das Interiordesign der Wohnräume. Sotyrys Aleksander Pantopulos Deds Architects setzen vor allem auf Klassiker des Möbeldesigns. So laden im Souterrain zwei Lounge Chairs mit weißem Lederpolster (Vitra) von Charles und Ray Eames zur Heimkino-Session ein – mit einem an der Wand montierten Fernseher von Bang & Olufsen und einem schwarzen Regal von USM. Während hier der legendäre PH-Zapfen mit seinen weiß gestanzten Metallschuppen (Louis Poulsen) von der Decke leuchtet, sorgt im Wohnzimmer mit seinen bodentiefen Fensterflächen das Modell Zeppelin von Marcel Wanders (Flos) für gutes Licht. Die Design-Stafette wird ergänzt um ein weißes Loungesofa, den Ei-Sessel von Arne Jacobsen (Fritz Hansen) in einer dunklen Leder-Version sowie den Lautsprecher BeoLab 5 (Bang & Olufsen). Sämtliche Decken des Hauses sind mit weißen Stoffbahnen verkleidet, so dass ein zeltartiges, luftiges Ambiente entsteht.
Designklassiker im Fokus: das Haus
Zwischen Zypressen, Olivenbäumen und einem japanischen Garten steht eine Villa, deren Interiordesign vor allem durch etablierte Designklassiker zu beeindrucken versucht. Doch die Gestaltung der Badezimmer hebt das Projekt heraus. Mit Axor/ Hansgrohe hat das Architekturbüro Sotyrys Aleksander Pantopulos Deds Architects eine Marke für die Badausstattung gewählt, bei der neben der Funktion das Design im Vordergrund steht. So sind neun Bäder entstanden, deren Gestaltung keine Fragen offen lässt.
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