Projekte

Luxus in London

von Katja Neumann, 20.11.2009


Gibt es bei Luxus eigentlich eine Obergrenze? Vermutlich nicht, denn jedes noch so luxuriöse Umfeld wird irgendwann an Komfort, Eleganz und auch Kosten übertroffen. Derzeit kaum zu überbieten ist jedoch ein bestimmtes Anwesen in der Nähe von London: Gelegen ist das schlicht „The Mansion“ genannte Luxushaus in Highwood, einer der feinsten Gegenden Londons, auf der Courtenay Avenue, der renommiertesten Adresse in Highwood. Hinter einer fast vollständig verglasten Fassade befinden sich knapp 1500 Quadratmeter Wohnraum inklusive Schwimmbad, Schönheitssalon, Weinkeller und Kino. Gestaltet wurde „The Mansion“ von Anil und Marisa Varma, deren Motto in der Lichtgestaltung auch hier konsequent umgesetzt wurde:
Häuser sollen das Tageslicht willkommen heißen.

Das Ehepaar Anil und Marisa Varma, die unter der Firmenbezeichnung Harrison Varma arbeiten, gestalteten vor rund zehn Jahren das erste Haus für sich selbst. Zu dieser Zeit suchten sie ein großzügiges, flexibles und schönes, modernes Haus für ihre Familie. Nach einiger Zeit gaben sie die Suche auf und beschlossen, dieses Haus selbst zu bauen, nach ihren ganz eigenen Vorstellungen: Das Architekturbüro Harrison Varma war geboren und fand schon bald Auftraggeber, die sich ebenfalls Häuser entsprechend dem Konzept Light, Space and Place wünschten. Denn neben der großzügigen Öffnung zum Tageslicht sollen Häuser nach Anil und Marisa Varmas Auffassung ebenso „überflutet“ werden von lebensfreundlichen Räumen und damit den natürlichen Fluss des alltäglichen Lebens vervollständigen.

Blick in den Garten durch die große Fensterfassade

So bietet auch „The Mansion“ alles, was ein modernes Luxushaus auszeichnet: Acht Schlafzimmer, neun Bäder, sechs Empfangsräume, Kino, Hallenbad, Gymastikraum und Schönheitssalon. Außerdem eine Bar, einen Weinkeller sowie Appartements für die Bediensteten. Eine beheizte, mit Granit belegte Auffahrt führt zur hauseigenen Parkgarage, die auf der drehbaren Parkfläche sechs Fahrzeuge beherbergen kann. Der durch die großflächige Fensterfassade lichtdurchflutete Wohnbereich verteilt sich auf insgesamt vier Etagen. Über zwei große bepflanzte Innenhöfe und drei Terrassen fällt der Blick in den rund 680 Quadratmeter großen Garten mit automatischer Bewässerungsanlage.

Glasmosaiken und Kristallleuchten

Der größte Teil der Innenräume ist mit Kalksteinböden ausgelegt, in den Ankleidezimmern der Gäste, dem Kino und der Bar sind Holzböden und in den Kinder- und Schlafzimmern Teppich verlegt. In der Küche und im Poolbereich hingegen fanden praktische Fliesen Verwendung. Das gesamte Gebäude wird über Fußbodenheizung gewärmt. Die Bäder sind mit Bisazza Glasmosaiken ausgestattet, die von Goldintarsien umrandet werden.
In den Schlafzimmern für die Hausherren wurden obligatorisch moderne Plasmafernseher sowie automatische Vorhänge eingebaut. Den Designer-Tapeten verleihen integrierte Swarovski-Kristalle zusätzlichen Glanz. In den Gästezimmern sorgt eine Bewegungssensorik für das automatische Einschalten der Flos-Leuchten, die auch wie die anderen Leuchten, von Artemide, Luceplan, iGuzzini oder Swarovski, über ein Kontrollsystem gesteuert werden können. Verschiedene Swarovski-Leuchten, vor allem die Deckenleuchte „Crystal Atlas Blue AB“ sorgen in mehreren Räumen wie zum Beispiel im mit neuester Technik ausgestatteten Kino oder der Bar, für eine ganz besondere Lichtstimmung. Diese entsteht durch einen facettierten Ring aus Vollschliffkristall, der an der Decke gleichmäßige Licht-Reflexionen entstehen lässt.

Neben purem Luxus ist das Besondere bei „The Mansion“ jedoch die gelungene Aufteilung des Außenraums in verschiedene Garten- und Terrassenbereiche. Und der Umgang mit dem natürlichen Licht – die Fassade scheint fast ganz aus Fenstern zu bestehen; große Oberlichter sorgen zusätzlich für einen großzügigen Tageslichteinfall. Farblich herrschen unterschiedliche Weißtöne vor, die mit den edlen Materialien und Oberflächen im Inneren harmonieren.
Zurzeit steht das Luxus-Anwesen „The Mansion“ zum Verkauf – für umgerechnet knapp 39 Millionen Euro.
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