Projekte

Schweizer Sternstunden

Ein Restaurant in der ETH Zürich verbindet funktionale Innenausstattung mit effektvoller Beleuchtung.

von Nina C. Müller, 24.01.2014

„Wer seinem Stern folgt, kehre nicht um“, soll Leonardo da Vinci einmal gesagt haben. Vielleicht geht es den Gästen der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich bald ähnlich. Das Architekturbüro Grego modernisierte gerade das Dozentenfoyer in der obersten Etage des denkmalgeschützten Hauptgebäudes. Gelegen unter der historischen Kuppel, bietet es nicht nur einen fantastischen Rundumblick auf Zürich, sondern jetzt auch einen funkelnden Sternenhimmel.

Ein neues gastronomisches Konzept und ein verbesserter Gästefluss in den Wartebereichen: So lauteten die Pläne für den Umbau des Dozentenfoyers der ETH in Zürich. Doch neben einem verbesserten kulinarischen Angebot überzeugt seit einigen Wochen auch die Architektur des Restaurants mit mehr Komfort und einer angenehmen Atmosphäre. Jasmin Grego und Stephanie Kühnle modernisierten den Innenraum, integrierten eine Lounge sowie ein großes Selbstbedienungs-Buffet und schufen so Platz für 160 Hochschulangestellte und deren Gäste.

Vom Himmel umschlossen
Durchgängig verglast, gewährt der Saal freie Blicke auf die attraktive Umgebung des alten Gebäudes: Von hier kann man bis weit über die Stadtgrenzen hinaus bis auf den Zürichsee und das Limattal schauen. Ein filigranes, transparentes Geländer umläuft die angeschlossene Terrasse. Bei diesem Ausblick darf sich der Innenraum gerne etwas zurücknehmen: So entschied sich die Schulleitung für funktionales Mobiliar, das sich flexibel an unterschiedliche Anlässe anpassen lässt. Aus Holz und in variierenden Blaunuancen nehmen sich Barhocker, Stühle und Sofas dezent zurück und korrespondieren mit dem Blau des Himmels.

Highlights der Architektur
Besondere Beachtung schenkten die Architektinnen der Decke mit integrierter Beleuchtung: Grego und Kühnle entschieden sich für ein Licht-Deckensystem von Durlum. Die verwendete Rasterdecke Star 3 mit den nur drei Millimeter breiten Lamellen hat eine elegante Erscheinung. Während die Leuchten Downlights Punteo-J80 bündig integriert sind, stoßen Punteo-G durch die Decke hindurch. Unregelmäßig arrangiert, entsteht mit den matt satinierten Glaswürfeln so eine interessante Rhythmik. Ein besonderer Effekt wird jedoch erst bei Dunkelheit sichtbar: In eingeschaltetem Zustand lassen die Leuchten den Eindruck eines Firmaments entstehen. Fast könnte man meinen, der Himmel setze sich im Innenraum fort. So wird die Licht-Decken-Kombination nicht nur funktionalen, sondern auch hohen visuellen Anforderungen gerecht. Dank dieser poetischen Installation werden Besucher ganz sicher nicht umkehren und gerne wiederkommen.

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Jasmin Grego & Stephanie Kühnle

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