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Heute wie vor 38 Jahren ist die LS Schalterserie von JUNG ein schlichtes, funktionales Programm, das sich über modische Trends hinweg- und ihnen eine sachliche Schönheit entgegensetzt.
Mit der Erfindung der Glühbirne im 19. Jahrhundert durch den Amerikaner Thomas Alvar Edison begann auch die Geschichte des Lichtschalters. Dieser sollte, im Gegensatz zu den bis dahin üblichen Schaltern für Arbeitsmaschinen, nun mit größeren Sicherheits- vorkehrungen für den Hausgebrauch ausgestattet sein. Zunächst wurde für das An- und Ausschalten des Lichts ein Drehschalter mit einem Federmechanismus entwickelt, den später ein einfach bedienbarer Wippschalter ablöste. Mit der Entwicklung des Flächenschalters, bei dem der Schaltvorgang auf nahezu der gesamten Abdeckung ausgelöst werden kann, trat die Geschichte des Schaltens schließlich in eine neue Ära ein: Der Schalter wurde nicht nur spielend leicht bedienbar sondern entwickelte sich im Haushalt zu einem gestalteten Objekt, das durch austauschbare Oberflächen an den jeweiligen Einrichtungsstil und -zweck der Räume angepasst werden konnte.
Man schrieb das Jahr 1969.
Vom Wohnzimmer aus verfolgte die Menschheit die erste Mondlandung in der Geschichte. Im gleichen Jahr musste die Welt Abschied nehmen von zwei bedeutenden Protagonisten der Moderne: Ludwig Mies van der Rohe und Walter Gropius. Sie hinterließen eine Formensprache, die noch bis heute die gestalterische Arbeit unzähliger Architekten und Designer beeinflusst.
Auch für das Unternehmen Albrecht Jung war das Jahr 1969 bedeutsam: das Schalterprogramm LS wurde in den Markt eingeführt. Es folgte mit seinem Design dem geistigen Anspruch der Moderne: Klare Linien, glatte Oberfläche und die Konzentration auf das Wesentliche bestimmten die Formensprache dieser Schalterserie, die das Unternehmen über einen Zeitraum von einem Jahr entwickelt hatte. Der Einsatz hatte sich gelohnt. Fast vierzig Jahre später ist die Schalterserie LS 990 ein Klassiker.
Das Grundmodul des Flächenprogramms LS 990 der Albrecht Jung GmbH beschreibt ein Quadrat: 81 x 81 mm misst der Rahmen, 70 x 70 mm die innere Wippe und das Achsmaß beträgt 71 mm. Seither liegen diese Maße dem Programm zu Grunde, das zudem auf einem klaren, modularen System aufgebaut ist. Einfach- und Doppelschalter, Steckdosen, Helligkeitsregler sowie Sondergeräte lassen sich dabei spielend unterbringen. Bei seiner Markteinführung wurde das Schaltersystem LS zudem in einer Ausführung von fünf verschiedenen Rahmen und Wippen in den Farben weiß, grau, silber-metallic braun mit und ohne Lederstruktur angeboten, die je nach Vorstellung des Bauherren kombinierbar sind.
Seit seiner Einführung wurde das Design des LS-Programms behutsam erweitert: So wurden in den 1970 Jahren beispielsweise die harten Kanten und Ecken des Grundmoduls weicher geformt und das Farbspektrum zunehmend erweitert. Anfang 2002 stellte die Firma Jung schließlich eine weitere Sensation vor: das LS-Schalterprogramm in Aluminium. Damit reagierte das Unternehmen auf den allgemeinen HighTech-Trend im Design und der steigenden Verwendung des Werkstoffs Aluminium in der Architektur.
Das Design des LS Schalters ist auch nach 38 Jahren noch schlicht und funktional. Deshalb wird er in öffentlichen und privaten Gebäuden gleichermaßen begeistert verwendet. Wer als Kind bei Freunden oder im eigenen Zuhause die leicht begreifbaren Systeme benutzt hat, der wird feststellen, dass es sich damals wie heute spielend leicht in jede Umgebung einzupassen versteht. Und: sie werden dabei immer JUNG bleiben.
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