Die Diode mag es frostig
Im Fegefeuer der Zimmertemperatur: Je kühler es ist, desto länger hält die LED.
Partner: rutec
Die energieeffizienten Nachfolger der Glühlampe: LEDs bestehen aus Halbleiterkristallschichten – eine artgerechte Haltung ist entscheidend. Dann haben Nutzer im Schnitt 50.000 Stunden lang Zeit, bis sie das Leuchtmittel wechseln müssen.
Genügsam sind sie nicht, die kleinen Leuchtdioden: Eine LED mag es kalt, ihre Idealtemperatur liegt bei minus 40 Grad Celsius. Zimmertemperatur schwächt ihre Lichtintensität um 40 Prozent. Die Herausforderung für Hersteller von LEDs ist es deshalb, Wärme rasch von der Leiterplatte abzuführen. Ebenfalls zerstört eine zu hohe Stromzufuhr diese Leuchtmittel, auch wenn es nur für einen Moment ist. Deshalb gibt es LEDs mit einer Spannungsquelle mit Vorwiederstand oder mit einem Linearregler, der eine fest definierbare Strom- und Lichtstärke garantiert.
Wie gut Temperatur und Strom reguliert sind, bestimmt die Lebensdauer einer LED. Sogenannte Power-LEDs müssen immer an gut belüfteten Stellen und weit entfernt von Wärmequellen angebracht werden. Berücksichtigt man aber diese Bedürfnisse, haben Leuchtdioden eine durchschnittliche Lebensdauer von 50.000 Stunden.
Die Abkürzung LED steht für Light Emitting Diode (lichtabstrahlende Diode). Erfunden wurde sie 1962 als Leuchtanzeige und Signalübertragung, seit 1990 wird sie als Leuchtmittel verwendet. Gegenüber Halogenleuchten haben LEDs den Vorteil, dass sie sofort hell sind und kein Quecksilber enthalten.
Das Licht sei zu kalt – dieses Vorurteil wird LEDs meist unterstellt. Doch genau wie die gute alte Glühbirne sind LEDs in unterschiedlichen Farbtemperaturen erhältlich – die wird in der Temperatureinheit Kelvin angegeben: Je geringer der Kelvinwert, desto gelber, also wärmer ist das Licht. Ein Wert von bis zu 3300 gilt als warmweiß, von 3300 bis 5300 als kaltweiß und mehr als 5300 Kelvin ist tageslichtweiß. Eine warmweiße Leuchte eignet sich für Schlafzimmer und Sofaecken, kaltweißes Licht wird für Arbeitsplätze empfohlen.
Die Leistung einer Leuchte wird nicht mehr in Watt, sondern in Lumen von den Herstellern angegeben: 60 bis 75 Watt entsprechen 700 bis 1.000 Lumen und 40 bis 60 Watt werden in 400 bis 700 Lumen angegeben.
Weißes LED-Licht kann auf zwei verschiedene Arten erreicht werden: als Mischung aus rotem, grünen und blauem Licht (RGB) und als weiße LED. Das Unternehmen Rutec, Experte für LED-Strips, empfiehlt weiße LEDs, weil das Licht von RGB-Leuchten nicht weiß genug erscheint. Weiße LEDs sind eigentlich blaue LEDs mit einer Phosphor-Leuchtstoffbeschichtung, sodass das Licht weiß erscheint.
Der CRI-Wert (Colour-Rendering-Index) oder Ra einer Leuchte gibt an, wie wirklichkeitsgetreu Farben im Licht der Lampe wirken. Der Höchstwert liegt bei 100 CRI. Das Licht einer Diode mit einem geringen Wert wirkt gelblich-grünlich, es lässt Haut blass aussehen und die Farben Dunkelblau und Schwarz sind nur schwer zu unterscheiden. Für den Haushalt ist ein Wert, der höher als 70 ist, meist ausreichend. Wer allerdings großen Wert auf brillante Farben legt, sollte sich für ein Leuchtmittel mit einem CRI-Wert entscheiden, der höher als 80 ist.
Je nachdem, welche Beleuchtung wo benötigt wird, kann man aus einem Bündel an Werten und Kriterien das richtige Produkt wählen. Ein schönes Lichtgestaltungsmittel sind zum Beispiel LED-Strips, bei denen die Dioden auf Bänder angebracht sind. Der Hersteller Rutec bietet eine umfangreiche Auswahl an flexiblen LED-Strips, die sich zum Beispiel für Kreuzfahrtschiffe, Wellnessbereiche oder Akzentbeleuchtungen von Bars gut eignen.