Perfektes Paar
Schwarz-weiße Kombinationen erleben ein Revival im Interiordesign

Partner: Villeroy & Boch Fliesen
Möbel, Fliesen, Textilien, Accessoires: Schwarz-weiße Kombinationen erleben ein Revival im Interiordesign. Villeroy & Boch Fliesen zeigt mit seinen Kollektionen, wie Materialien, Muster und Oberflächen zusammenspielen und warum Schwarz-Weiß dabei so reizvoll ist.
Schwarz und Weiß sind Klassiker in Architektur und Interiordesign, die noch nie wirklich aus der Mode waren. Und zwar deshalb, weil sie echte Allrounder sind: Sie können einen Raum mit Kontrastflächen strukturieren oder mit einer einheitlichen Farbgebung zusammenhalten. Schwarz setzt im monochrom weißen Interior Akzente: mit architektonischen Elementen wie Fenstern und Türen, mit textilen Stücken wie Vorhangstoffen, Kissen oder Teppichen, mit Leuchten und Accessoires wie Vasen und Schalen.
Bedeutungsebenen
Doch Schwarz ist nicht einfach nur Schwarz und genau dasselbe gilt für Weiß. Es gibt eine ganze Reihe von Schwarz- und Weißnuancen: Ebenholzschwarz, Graphitschwarz, Lakritzschwarz, Pechschwarz, Nachtschwarz. Oder aber Alabasterweiß, Champagnerfarben, Milchweiß, Schneeweiß, Wollweiß. Schwarz und Weiß sind die Negation der bunten Farben. Schwarz bezieht seine Wirkung aus dem (zumindest mitgedachten) Weiß und umgedreht. Und wohl keine anderen Farben sind symbolisch so aufgeladen und im kollektiven Gedächtnis verankert wie Schwarz und Weiß. Während Schwarz eine sehr düstere Seite hat (Anarchismus, Trauer, Tod), steht es andererseits für Individualität, Mode, Eleganz und Luxus („das kleine Schwarze“). Gerade im Design hat Schwarz eine herausgehobene Stellung: „Durch den Verzicht auf Buntheit entsteht der Anspruch auf Sachlichkeit und Funktionalität – die Tugenden des modernen Designs“, schreibt Eva Heller in ihrem Buch Wie Farben wirken. Schwarz ist klar in der Form, präzise in der Silhouette und verzeiht keine Fehler in der Bearbeitung – eine Herausforderung für jeden Designer. Weiß indes gilt als vollkommenste aller Farben und ist mit allerhand positiven Eigenschaften besetzt: Weiß steht für den Anfang, das Ideale, das Gute, das Saubere, das Unschuldige. Weiß ist die hellste und leichteste Farbe. Sie drängt sich niemals auf, weshalb sie auch so gut als Gegensatzpaar mit Schwarz taugt.
Der Reiz des Monochromen
Schwarz und Weiß sind zeitlose Farben und werden deshalb besonders gern in Küche und Badezimmer verwendet – den zwei kostspieligsten und langlebigsten Räumen des Hauses, die nur selten umgestaltet werden. Villeroy & Boch Fliesen hat das Designthema Schwarz-Weiß aufgenommen und in verschiedene Serien umgesetzt: als Grund- und Dekorfliesen für die Wand und für den Boden. Weiß ist in Deutschland die beliebteste Farbe für Küchenmöbel und auch im Bad ein echter Klassiker. Die monochrome Gestaltungsvariante mit meist weißen Fliesen und Sanitärobjekten kann durch den gezielten Einsatz von Möbeln und Accessoires ganz verschiedene Stilrichtungen erzeugen: mit Holz und Rattan wird es hygge, mit Rot aufregend und mit Metall elegant. Dass eine Ton-in-Ton-Gestaltung keineswegs langweilig ist, beweist die Keramikfliesenserie Bianconero von Villeroy & Boch. Sie bezieht ihren Reiz aus kristallinen Formen, dreidimensionalen Effekten und samtig anmutenden Oberflächen. Dabei können Glanzgrade, Oberflächenstrukturen und Optiken so variiert werden, dass die Fliesen wie feines Porzellan an der Wand wirken. Komplett monochrom in Schwarz gehaltene Wände, wie sie gerade en vogue sind, können einen Raum strukturieren. Wie das funktioniert, zeigen die Steingutfliesen Monochrome Magic von Villeroy & Boch. Mit einem Wandformat von 40 mal 120 Zentimetern entfalten sie in der Horizontalverlegung ihre großzügige Flächenwirkung und verleihen dem Raum optische Weite. Eine besonders lebendige Anmutung entsteht, wenn sich matte Stücke mit glänzend-dekorierten Elementen abwechseln: Je nach Lichteinfall und Standpunkt des Betrachters ergeben sich so immer wieder neue Ansichten der dreidimensionalen Würfelstrukturen.
Gegensätze ziehen sich an
Im Unterschied zur monochromen Gestaltung fungieren schwarz-weiße Muster wie Karo, Fischgrät, Schachbrett oder Raute in ihrem kontrastreichen Design als Eyecatcher. Da auf Farbe komplett verzichtet wird, wirken die Dekore nie überladen. Trotz oder vielleicht gerade wegen ihrer Reduziertheit bergen sie vielfältige gestalterische Möglichkeiten: Während die schmalen Formate von Bianconero – im klassischen Schachbrettmuster verlegt – sehr zeitgenössisch wirken, erinnern die Villeroy & Boch-Feinsteinzeugfliesen aus der Kollektion Century Unlimited an die Mettlacher Platten aus dem 19. Jahrhundert, ohne allzu verspielt zu sein. Ein kontemporäres Mix & Match in Schwarz-Weiß-Tönen sozusagen.
Schwarz-Weiß ist modern, doch niemals modisch. Es kann Räume strukturieren und zusammenhalten. Schwarz-Weiß setzt Akzente, ohne aufdringlich zu sein. Es ist streng und zeitlos, doch keineswegs langweilig. Oder wie Coco Chanel sagte: „Schwarz ist vollkommen. Weiß auch. Zusammen sind sie die pure Harmonie.“
Mehr Stories
Milano Design City 2021
Neue Möbel und Leuchten aus Mailand

Best-of Salone del Mobile
Eine stille Retrospektive auf die Mailänder Möbelmesse

Material der Wahl
Vier Designstudios und ihre aktuellen Werkstofffavoriten

Alles fake?
Zeitgenössische Materialien, die Mimikry zum Stilmittel machen

Metallische Metamorphosen
Interiors mit Aluminium, Stahl & Co

Aneckender Architekt
Ausstellung zu Mart Stams Schaffenszeit in der DDR

Virgil Abloh vs. Dieter Rams
Zwei Designikonen in neues Licht gerückt

Neue Gastlichkeit
Wie wir unser Zuhause mit Freunden teilen

Best-of Outdoor
Die schönsten Neuheiten für Garten, Terrasse und Balkon

Best-of Textilien, Teppiche & Tapeten
Was 2021 auf den Boden und an die Wand kommt

Architektur im Ausnahmezustand
Veränderte Ansprüche an das Wohnen durch Corona?

Zwischen Design und Desaster
Experiment und Improvisation im Gestaltungsprozess

160 Jahre Ligne Roset
Von der Sonnenschirm-Manufaktur zur Designmarke

Fliesen mit Format
Über die Wirkung von Größe, Form und Farbe

Avantgardist, Kritiker, Angeklagter
150 Jahre Adolf Loos

Die Chemie des Designs
Mit Nicole Dietz von der Küche in die Werkstatt

Fliese, Fliese an der Wand
Fünf Designstudios stellen ihre Lieblingsfliese vor

Sternstunde des Designs
Virtuelle Werkschau De-siderio von Studiopepe

Digitales Design-Event
baunetz interior|design virtuell – It’s All About the Details

Design der Entmaterialisierung
Im realen Jogger auf dem Sofa, in Couture zum virtuellen Meeting

Ihrer Zeit voraus
Wegweisende Produkte aus den letzten zwei Jahrzehnten

Nordisch dynamisch
2000-2020: Über den Aufstieg der New-Nordic-Marken

Als die Locher lachen lernten
2000-2020: Humorvolle Produkte von Alessi, Koziol & Co

Neustart in Mailand
Streifzug durch die Milano Design City 2020

Välkommen 2000
Ein Rückblick auf die demokratischen IKEA-Lebenswelten

Bloß nicht anecken
2000-2020: Die neue Zeitlosigkeit im Möbeldesign

Best of Interior 2020
Callwey Verlag verleiht zum sechsten Mal den Award

German Design Graduates 2020
Award geht in die zweite Runde

London Design Festival 2020
Handwerk, limitierte Editionen und neue Schulterschlüsse

Atmosphärische Zeiten
Hermann August Weizenegger im Berliner Kunstgewerbemuseum
