Wer kennt das nicht? Man steht vor dem Bücherregal und sucht nach einem Titel: Der zur Seite gelegte Hals beginnt zu schmerzen, während einem die erzwungene Schräglage unweigerlich schwarz vor Augen werden lässt. Eine überflüssige Erfahrung, waren sich die niederländischen Designer Eric Sloot und Paulien Berendesen – besser bekannt unter ihrem Büronamen Studio Parade – einig. Ihr 2009 entworfenes Bücherregal Paperback kehrt die sonst übliche vertikale Ordnung von Büchern in die Horizontale, so dass Titel und Verfasser auch ohne Halsverrenkungen zu lesen sind. Ermöglicht wird die Neuordnung der Bücherwand durch eine höhere Anzahl an Regalböden, die lediglich vier Millimeter stark sind. Drei der insgesamt 13 Tablare sind etwas breiter ausgeführt, so dass auf ihnen auch großformatige Bücher oder Zeitschriften sicher Halt finden. Ein Entwurf, der sicher nicht nur Orthopäden glücklich machen dürfte. nk