Wenn man die Kollektion Pigmenti betrachtet, verwundert es nicht, dass sich Ferruccio Laviani beim Gestalten vom Werk des US-amerikanischen Künstlers Sol LeWitt und den Arbeiten des britischen Bildhauers David Tremlett inspirieren ließ. Auch hier verbinden sich Materie und Farbe zu einer komplexen, dreidimensionalen Struktur.

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Materielle Farbe
„Die Kollektion entstand aus dem Wunsch heraus, mich durch das Medium der Farbe auszudrücken und damit vor allem die Keramik als solche aufzuwerten – ihre chamäleonartige Seite zu überwinden, die sie sehr oft als Nachbildung anderer Materialien zeigt“, erzählt der Mailänder Architekt und Designer. „Die Farbe ist dabei kein oberflächliches Attribut, das der Materie verliehen wird. Sie ist selbst materielle Farbe, ein Pigment, das in die Keramik eindringt und zu ihrem integralen Bestandteil wird.“ Es ist ein wechselseitiges Zusammenspiel: Auf der einen Seite verleiht die feine Struktur des Materials der Farbe Tiefe und Dynamik. Auf der anderen Seite lässt die Farbe die ursprüngliche Materialiät der Keramik hervortreten.

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Variantenreich und ultradünn
Insgesamt stehen zwölf Farben zur Auswahl, die allesamt von natürlichen Tönen inspiriert sind. Die Palette ist dabei sorgfältig aufeinander abgestimmt, sodass die verschiedenen Nuancen harmonisch miteinander kombiniert werden können. In Verbindung mit den fünf erhältlichen Formaten ergibt sich daraus ein breites Spektrum an individuellen Gestaltungsmöglichkeiten. Die Keramikplatten basieren auf der Slimtech 3plus-Technologie des italienischen Herstellers, die im Vergleich zu herkömmlichen Fliesen eine um zwei Drittel reduzierte Dicke ermöglicht und selbst bei extragroßen Abmessungen von 100 mal 300 Zentimeter eine Stärke von lediglich 3,5 Millimeter erfordert. Der damit verbundene geringere Verbrauch an Rohstoffen, Energie und Wasser sowie die reduzierten CO2-Emissionen beim Transport machen die Platten zudem zu einem äußerst umweltfreundlichen Baumaterial. ns