Prism
Spionieren oder spiegeln? Die Kollektion von Tokujin Yoshioka besitzt eine geheimnisvolle Ausstrahlung.
Hersteller:
Glas Italia
Designer: Tokujin Yoshioka
Sehen und gesehen werden!
Die Bedeutung des Wortes Prism hat im Jahr 2013 durch die Enthüllungen Edward Snowdens eine Wandlung erfahren: Zu der technischen hat sich eine geheimnisvolle und bedrohliche Assoziation gemischt. Und als ob der japanische Designer Tokujin Yoshioka das gewusst hätte, spielen seine gleichnamigen Spiegelobjekte für Glas Italia mit eben jener Doppeldeutigkeit: Sind das nun Vorratsdatenspeicher, Spionagewerkzeuge oder einfach nur kunstvoll gefertigte Glasmöbel? Die Elemente der Kollektion bestehen aus dickem, halb-transparenten Spiegelglas, das an seinen versilberten Kanten facettiert wurde und dadurch das Licht bricht, wie der optische Effekt eines Prismas. Yoshioka beschreibt Prism als den Versuch, „einen Spiegel mit einer Spur von Transparenz“ zu kreieren, „dessen simple Form als funkelnde Skulptur mit einer geheimnisvollen Ausstrahlung“ in Erscheinung treten soll. Die Kollektion umfasst neben quadratischen, rechtwinkligen und achteckigen Wandspiegeln auch säulenförmige Aufbewahrungselemente: Sehen und gesehen werden! tb