Für den italienischen Hersteller Agape hat Patricia Urquiola den elementaren, geometrischen Körper einer Armatur zerlegt und so wieder zusammengesetzt, dass er zu einer völlig neuen Gestalt verschmilzt – ein dekonstruktiver Gestaltungsakt, den die spanische Designerin so beschreibt: „Unsere Absicht war es, einem einfachen Objekt eine Form zu geben, die sich leicht kombinieren lässt. Es gibt zwei kompositorische Elemente: einen zylindrischen Körper und dessen scheibenförmigen Querschnitt, der an eine Zitronenscheibe erinnert und als Griff des Wasserhahns dient.“

Schlichtheit und Präsenz
Die im Rahmen des Supersalone im September 2021 vorgestellte Armatur trägt passenderweise den Namen Limón und verbindet formale Frische mit skulpturaler Wirkung. Dabei bilden der zylindrische Körper und der kreisrunde Querschnitt des Griffs eine unerwartet kohärente Einheit, die außergewöhnlich klar und geradezu minimalistisch daherkommt. „In seiner Schlichtheit und funktionalen Aufrichtigkeit ist Limón ein ‚stilles‘ Objekt, das von einer starken Präsenz geprägt ist“, sagt Patricia Urquiola selbst über ihren erfrischenden Entwurf. Die Armatur ist für jeden funktionalen Bedarf erhältlich – und zwar in den Oberflächenvarianten Verchromt, Brüniert, Messing natur gebürstet und Mattschwarz lackiert. ns