Linz Hocker
Sitzobjekt für die Kulturhauptstadt von Thomas Feichtner
Hersteller:
Vitra
Designer: Thomas Feichtner
Vermag ein Hocker Identität zu stiften? Oder mehr noch: Kann er sich über die Jahre sogar zum Erkennungszeichen einer ganzen Stadt entwickeln? Was zunächst klingt wie eine reichlich abstrakte Fragestellung, hat der österreichische Designer Thomas Feichtner in ein ganz konkretes Produkt übersetzt. Sein „Linz Hocker“, der derzeit in der Ausstellung „Der Fall Forum Design“ in Linz zu sehen ist, soll zu einem „Unikat“ der österreichischen Stadt werden, die 2009 zugleich den Titel der Kulturhauptstadt Europas trägt. Feichtner konzipierte hierfür eine temporäre Installation aus 1000 Hockern, die von den Besuchern der Ausstellung mit nach Hause genommen werden können. So sollen sie Wohnungen, Büros oder Ateliers bevölkern und sich, über die Ausstellungsbesucher als Verteiler, ins Leben der Stadt eintragen. Feichtner entwarf den dreibeinigen Hocker als eine kompakte wie wiedererkennbare Form aus recyceltem Kunststoff. Unterstützung fand er für seinen „Gedanken der künstlichen und nachhaltigen Demokratisierung des Designs“ unterdessen bei Vitra, die den Vertrieb des „Linz Hockers“ übernommen haben.