Glossar

Gebäudehülle

Eine Gebäudehülle, auch als Bauhülle oder Gebäudehaut bezeichnet, ist die äußere Schicht eines Gebäudes, die es vor den Einflüssen der Umgebung schützt. Sie bildet eine physische Barriere zwischen dem Inneren eines Gebäudes und dessen äußerer Umgebung und erfüllt eine Vielzahl von Funktionen. Dazu gehört der Schutz vor Witterungseinflüssen wie Regen, Schnee, Wind, Sonneneinstrahlung und Temperaturschwankungen. Darüber hinaus isoliert die Gebäudehülle das Gebäude thermisch, indem sie den Wärmeverlust im Winter und die Überhitzung im Sommer minimiert. Sie trägt auch zur Schalldämmung bei, indem sie den Lärm von außen reduziert. Die Gestaltung der Gebäudehülle kann je nach Klima, Standort und ästhetischen Präferenzen variieren. Typische Materialien, die für die Gebäudehülle verwendet werden, sind Ziegel, Beton, Glas, Metall, Holz und verschiedene Arten von Dämmstoffen. Die Hülle kann aus mehreren Schichten bestehen, einschließlich einer äußeren Verkleidung, einer Dämmschicht und einer inneren Verkleidung. Die Gebäudehülle kann auch das architektonische Erscheinungsbild des Gebäudes prägen und damit zur Identität und Charakteristik des Bauwerks beitragen.

Die Gebäudehülle der Reggio-Schule von Andrés Jaque in Madrid besteht unter anderem aus Korkplatten, die als Dämmstoff und Lebensraum für Microorganismen fungieren sollen. Foto: José Hevia
Die Gebäudehülle der Reggio-Schule von Andrés Jaque in Madrid besteht unter anderem aus Korkplatten, die als Dämmstoff und Lebensraum für Microorganismen fungieren sollen. Foto: José Hevia
Die Gebäudehülle der Stadtbibliothek in Kirkkonummi besteht im Bereich der Fassaden zum großen Teil aus Betonsteelen und bodentiefen Verglasungen und erreicht so einen hohen Transparenzgrad. Foto: Hannu Rytky
Die Gebäudehülle der Stadtbibliothek in Kirkkonummi besteht im Bereich der Fassaden zum großen Teil aus Betonsteelen und bodentiefen Verglasungen und erreicht so einen hohen Transparenzgrad. Foto: Hannu Rytky