German Design Graduates 2020
Auszeichnungen für Design-Absolvent*innen
Die Initiative German Design Graduates will Absolvent*innen deutscher Designhochschulen beim Start ins Berufsleben helfen – unter anderem mit Auszeichnungen innovativer Produkte und Projekte. Dieses Jahr ging die von den Hochschulprofessor*innen Ineke Hans (UDK Berlin), Mark Braun (HBK Saar) und Hermann August Weizenegger (FH Potsdam) ins Leben gerufene Idee in die zweite Runde.
Am 2. November fand schließlich die Verleihung als digitales Format statt. 45 Arbeiten hatte die Jury ausgewählt – eine Übersicht aller Arbeiten gibt es hier – und nun einige davon mit Auszeichnungen bedacht. Elena Blazquez von der Folkwang Universität Essen erhielt den Design Kultur Award für ihr Kollektion von Unisex-BHs namens 2064. Felix Egle und Felix Schreiben von der HbK Hamburg wollen auf gesellschaftliche Prozesse reagieren und entwickelten einen Drogenkonsumraum. Dafür erhielten die beiden Absolventen den Social Design Award. Der Design Research Award ging an Kilian Friedling von der Muthesius Hochschule Kiel, der mit Smart Medication Patienten helfen möchte, die tägliche verschiedene Medikamente nehmen müssen. Der Design Research Award ist dieses Jahr zum ersten Mal vergeben worden. Er wurde von dem beim Rat für Formgebung angesiedelten Institute for Design Research and Appliance (IfDRA) vergeben und durch ein Public Voting entschieden.
Baunetz id unterstützt die Initiative und hat ebenso zwei Arbeiten ausgezeichnet. Zum einen überzeugte uns Kulturkonfekt von Eileen Krüger (Bauhaus Universität Weimar) – eine Möbelserie, die im Laderaum eines Kombis Platz findet, bestehend aus einem Bettgestellt, einem Tisch, ein em Stuhl und einem Aufbewahrungssystem.
Wir haben außerdem einen Preis an Nicole Dietz (Weißensee Kunsthochschule Berlin) vergeben, die an einem materialbasierten Forschungsprojekt, Form Dust, arbeitet. Ihr Ziel ist es, einen nachhaltiges, biologisch abbaubares und recyclebares Material zu entwickeln, das aus einem pflanzlichen Stoff besteht und schallabsorbierende Eigenschaften besitzt.
Die Ausstellung, die die Arbeiten der Studierenden und Absolvent*innen zeigt, fiel dieses Jahr coronabedingt aus und soll kommendes Jahr im Rahmen einer Doppel-Ausstellung nachgeholt werden.