Raum zwischen Zeit und Licht
Marina Tabassum entwirft den Serpentine Pavilion 2025

Der Serpentine Pavilion 2025 wird nach Plänen der bangladeschischen Architektin Marina Tabassum errichtet. Ab dem 6. Juni wird die temporäre Struktur mit dem Titel A Capsule in Time in den Londoner Kensington Gardens zu erleben sein. Tabassum, bekannt für ihre sozial engagierte und klimabewusste Architektur, setzt auf eine Formensprache, die Vergänglichkeit und Dauerhaftigkeit in einen Dialog bringt.
Lichtspiel und Wandelbarkeit
Der Pavillon wird aus vier hölzernen Kapseln mit transluzenten Fassaden bestehen, die das Licht weich streuen und ein lebendiges Schattenspiel erzeugen. Inspiriert von den leichten, mobilen Shamiyana-Zelten Südasiens, öffnet sich der Entwurf zum Park und lädt Besucher*innen ein, den Raum zu erkunden. Ein bewegliches Modul soll die Raumstruktur verändern und immer wieder neue Perspektiven schaffen. Der zentrale Innenhof orientiert sich am Glockenturm der Serpentine South und greift so die historische Gebäudeachse auf.
Projekt mit sozialem Tiefgang
Mit seiner offenen Form soll der Pavillon ein Ort der Begegnung werden und über seine ästhetische Dimension hinaus wirken. Tagsüber erzeugt das Lichtspiel wechselnde Atmosphären, während abends Veranstaltungen, Gespräche und Kunstperformances stattfinden können. Die Materialität und Bauart verweisen auf Tabassums Forschung zur klimafreundlichen Architektur, die sich an natürlichen Bedingungen orientiert. „A Capsule in Time will honour connections with the earth and celebrate the spirit of community. Built around a mature tree at the centre of the structure, Tabassum’s design will bring the park inside the Pavilion”, erklären die Direktorin Bettina Korek und der künstlerische Leiter Hans Ulrich Obrist.
25-jähriges Jubiläum der Plattform für Architektur und Kunst
Seit 2000 lädt die Serpentine Gallery jährlich eine Architektin oder einen Architekten ein, eine temporäre Struktur in den Kensington Gardens zu gestalten. Den Auftakt machte Zaha Hadid, gefolgt von renommierten Gestalter*innen wie Rem Koolhaas, Diébédo Francis Kéré und zuletzt Minsuk Cho. Die Pavillons sind nicht nur experimentelle Bauwerke, sondern auch Bühnen für interdisziplinäre Programme. Sie verbinden Kunst, Design und gesellschaftliche Themen miteinander und sind längst zu einer festen Größe in der internationalen Architekturszene geworden.
Mit Tabassums Entwurf, der architektonische Reflexion mit sozialer Verantwortung verknüpft, setzt die Serpentine diese Tradition fort. Die Installation bleibt bis zum 26. Oktober 2025 geöffnet und wird erneut als Plattform für Live-Programme und interdisziplinäre Projekte genutzt.
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