Von wegen Großküche: Möbel und Oberflächen aus Edelstahl haben in den vergangenen Jahren auch private Wohnungen und Häuser erobert. Der harte, industrielle Look der Metallfronten und -arbeitsplatten strahlt urbane Coolness aus und signalisiert zugleich: Hier sind Profis am Werk. Küchenmöbel aus Edelstahl gibt es nicht nur beim Gastrobedarf. Das neu gegründete Berliner Label foldt hat gerade als erstes Produkt die Serie foldt ff1 vorgestellt, bestehend aus vier verschiedenen, frei stehenden Modulen mit spiegelpolierten Oberflächen. Die Küchenmöbel werden in Brandenburg gefertigt und individuell geplant.

Monomaterial zum Umbauen, Erweitern und Reparieren
Hinter foldt stehen die drei Designer Jonas Maria Droste, Simon Stanislawski und Till Ronacher, die auch Teil des Kollektivs und.studio sind. Die Küchenmodule bestehen ausschließlich aus gefaltetem Edelstahlblech, dazu kommen Arbeitsplatten aus verschiedenen Materialien wie Stein, Holz, Kunststoff oder ebenfalls Edelstahl. Der Monomaterial-Ansatz ist den drei Gestaltern wichtig. Sie versprechen sich davon, dass sich die Küchen gut umbauen, erweitern und reparieren lassen. Denn Droste, Stanislawski und Ronacher haben mehrere Lebenszyklen schon bei der Produktentwicklung einkalkuliert. Jedes Modul hat einen Pfandwert, zu dem es künftig zurückgenommen werden soll, um es aufzuarbeiten und wieder zu verkaufen. Das Szenario wird wohl erst in vielen Jahren aktuell werden. In näherer Zukunft wollen die Gründer von foldt die Küchenserie mit einem Regal erweitern – und zudem noch andere Produkte auf den Markt bringen. jj