Invisibles
Die Dematerialisierung des Sitzens: die „Invisibles“-Serie von Tokujin Yoshioka
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Hersteller:
Kartell
Designer: Tokujin Yoshioka
Die Idee, die Form zu dematerialisieren, ist beinahe so alt wie das Design an sich. Schon einst am Bauhaus fertigte Marcel Breuer eine Fotomontage an, die eine in der Luft sitzende weibliche Figur zeigte und damit zum Vorbild für den späteren Freischwinger wurde. Musste sich Breuer noch den Zwängen der damaligen Technik stellen und trotz des Weglassens der beiden Hinterbeine einen Stuhl von physischer Präsenz entwickeln, ist der Japaner Tokujin Yoshioka nun einen Schritt weiter gegangen. Die Grundlage für seinen „invisible chair“ bildet ein Patent für einen durchgehend transparenten Kunststoff, den die Firma Kartell vor 10 Jahren entwickelt und seitdem in Bezug auf seine Verarbeitung stetig verbessert hat. Yoshiokas Entwurf zeigt sich derweil frappierend einfach: Lediglich drei vertikale Seiten sowie eine horizontale Sitzfläche bestimmen den Stuhl, der an einen massiven Block erinnert und sich dennoch in seiner Transparenz auflöst. Was auffällt, ist vor allem die ungewöhnliche Stärke des Materials. Noch nie ist Polycarbonat in einer ähnlichen Dicke eingesetzt worden, während die präzisen Kanten beinahe an die Qualität von Glas erinnern – ohne dessen hohes Gewicht. Die Kollektion „Invisibles“ umfasst neben einem Stuhl zudem eine Sitzbank sowie einen dazugehörigen Tisch. nk
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