Akustisch wirksame Miniarchitektur
Wer sich eine Bürofläche mit mehreren Kollegen teilt, weiß: Gute Akustik ist alles. So schön, kommunikativ und erstrebenswert offene Arbeitsplatzstrukturen sind – wer keine Chance zum Rückzug hat oder einer permanenten Geräuschkulisse ausgesetzt ist, stößt schnell an seine Grenzen. Dabei kann Blick- und Schallschutz so schön und simpel sein. Das Stockholmer Architektur- und Designbüro Note hat ein Akustikwandsystem entwickelt, das, Kyoto getauft, nicht nur einen japanischen Namen trägt, sondern auch gestalterisch an die moderne geradlinige Architektur des Inselstaates erinnert. „Wie der Name andeutet, stammt die Inspiration aus dem Land der stillen Kontemplation, insbesondere der Schönheit seiner Teestuben“, heißt es bei Note. „Wir verstehen Kyoto als architektonischen Mikrokosmos, eine offene Konstellation von Innenarchitektur.“
Hergestellt wird Kyoto von Zilenzio, einem schwedischen Hersteller für Schalllösungen. Der Aufbau des Systems ist bemerkenswert unkompliziert: Erhältlich in drei Rahmengrößen, werden die textilbespannten Wände von Kantrahmen aus Eschenholz getragen, deren Maserung zart hervorgehoben wird. Zusammengehalten werden die Einzelelemente von einer Magnetverbindung. Auf diese Weise entstehen flexible Miniarchitekturen, die visuelle wie konzentrative Verbesserung nicht nur im Büro, sondern auch zuhause schaffen. mh