Alfredo Häberli ist ein Designer, der es gern einmal verspielt mag. Seine Freude am extravaganten Detail beweist er nach Mesa mit seinem zweiten Küchenentwurf für Schiffini. Nach Jahren der Abwesenheit ist der italienische Hersteller mit einem 90 Quadratmeter großen Messestand derzeit in Köln auf der LivingKitchen präsent. Die Holzküche mit dem Namen Pampa erregt Aufsehen mit einem vermeintlichen Detail: dem Griff. Waren in den letzten Jahren vor allem grifflose Küchenfronten en vogue, hat sich der Schweizer Design-Tausendsassa für die Italiener etwas ganz anderes einfallen lassen und zeigt, dass noch nicht alles entworfen wurde. Denn Häberli ersetzt den klassischen Griff kurzerhand durch einen sorgsam geformten, in das Furnier eingepassten Schlitz, der sich im oberen Teil nach außen wölbt und im unteren komprimiert ist. Das Ergebnis ist ein plastisch-dreidimensionaler Effekt, der danach ruft, ausprobiert zu werden, und der schön mit der glatten Oberfläche kontrastiert. csh

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