Mit Stiel
Laster, Hobby, Denkinstrument, Relikt der Vergangenheit oder Symbol der Manneswürde: Es gibt zahlreiche Assoziationen für die Tabakpfeife. Und diverse Ansätze, sie gestalterisch zu optimieren. Während Joe Colombo einst ein Exemplar mit quadratischem Pfeifenkopf entwarf und Roberto Sambonet eins mit zweifachem, versah Ferdinand Porsche seinen Pfeifenkopf – wie bei einem Motor – mit Kühlrippen. Giulio Iacchetti hingegen präsentierte jüngst eine Pfeife mit Fuß, die er für die italienische Manufaktur Savinelli entworfen hat. Sie besteht aus einem einzigen Stück Ebauchon, dem für den Tabakpfeifenbau typischen Wurzelholz, nach dem der Mailänder Designer sie auch benannte: Radica Chic (auf deutsch: elegante Wurzel).

„Sie steht auf dem Tisch, ohne umzukippen, verweist auf die Form eines Glases, das mit dem Rauchen harmoniert, hat eine weiche Oberfläche und ist unisex“, erklärt der Gelegenheitsraucher seinen Entwurf. „Ich dachte an eine Tischpfeife, die leicht zu nutzen ist, während man zeichnet oder den Computer bedient. Ihre Fähigkeit, vollkommen gerade zu stehen und Tabak- und Aschenlecks zu vermeiden, macht das Pfeiferauchen zu etwas angenehmem.“ kh

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