Kalter Kaffee? Nichts da!
Man glaubt es kaum, aber schon 1957 brachte der dänische Hersteller Lyngby Porcelæn ein doppelwandiges Porzellanset auf den Markt. Ein ganzes Jahr lang hatten Techniker und Designer Axel Brüel an der damals neuartigen Entwicklung getüftelt. Es wird gar kolportiert, dass die Arbeiter abends Becher und Kannen mit nach Hause nahmen, um Familie und Freunde mit der Tatsache zu überraschen, dass die Gefäße auch nach der Befüllung mit heißem Kaffee kühl blieben. Doch trotz technischer Innovation und gutem Design: Die Produktfamilie war ein wirtschaftlicher Misserfolg und wurde schnell vom Markt genommen. Nun hat Lyngby Porcelæn das Set wieder aufgelegt.

Thermodan – bestehend aus henkelloser Kaffee- und Milchkanne, kleinem und großem Becher sowie einer Zuckerdose mit Deckel – besticht durch seine Schlichheit, die aufgebrochen wird durch rillenartige Vertiefungen an den Außenseiten der Gefäße. Die sehen nicht nur schön aus, sondern sorgen auch für einen guten Griff. Das Set ist aus doppelwandigem weißen Porzellan gefertigt und Teil der ständigen Sammlung des Museum of Modern Art in New York. csh