Gezielter Steinschlag
Natur, die Natur gestaltet. Bei Martín Azúa deformiert ein Stein die reine Silhouette der Vase, um eine formschlüssige Verbindung einzugehen. Der Spanier gehört zu der Art von Gestaltern, die das Experiment als immanenten Teil des Entwurfsprozesses verstehen. Dabei lässt er sich von der natürlichen Umwelt inspirieren – von ihren Mustern, Formen, aber auch ihrer Gewalt. So erschafft er erst eine archetypische Vase aus weichem Ton und bringt sie vor dem Brennen mit einem Findling zusammen. Locker auf die Kante gesetzt, gibt das Material nach und wird zu einem Unikat. Durch den Brennvorgang wird die Form fixiert und zum beständigen Gegenstück des Steins, der somit zu jeder Vase gehört. tp

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