Im Rahmen der Mailänder Designwoche stellte der italienische Hersteller Rubelli im April seinen neuen Sessel Figura vor. Das vom Südtiroler Designer Martino Gamper entworfene Sitzmöbel bricht auf originelle Weise mit branchenüblichen Konventionen: Um dem Sessel Gestalt zu geben, ist die kreative Mitwirkung der Nutzer*innen gefragt.

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81 Kombinationsmöglichkeiten
Figura ist ein modularer Sessel, der nach Belieben zusammengesetzt werden kann. Die vier Teile – Sitz, Rückenlehne, Armlehnen und Seiten – sind vollständig mit Stoff bezogen und werden jeweils in drei verschiedenen Formen angeboten. Einige davon sind kantig, andere eher weich und körperbetont. Insgesamt ergeben sich 81 Kombinationsmöglichkeiten, die jedem Sessel eine persönliche Note verleihen. Zudem stehen eine Reihe sorgfältig ausgewählter Stoffe des Herstellers – wie etwa Bouquet, Fabthirty oder Mundus – zur Auswahl, die mit den unterschiedlichen Formen in einen besonderen Dialog treten und so die individuelle Gestaltung unterstreichen. „Ich mag es mehr, Möbelstücke als Skulpturen zu schaffen. Objekte, die von Menschen benutzt werden können“, sagt der in London lebende Designer. „Natürlich tue ich das mit der Freiheit des Ausdrucks eines Künstlers. Das ist es, was für mich zählt: keine ausgetretenen Pfade zu beschreiten.“ ns