Papyrus
Schief gewickelt: Für seine neue Porzellanserie experimentierte Designer Vittorio Passaro mit Papierstreifen
Hersteller:
Rosenthal
Schon auf den ersten Blick haben Papier und Porzellan vieles gemeinsam: Beide Materialien sind weiß, zart und fragil. Doch die Gemeinsamkeiten gehen noch weiter, denn mit dem Werkstoff Papier lassen sich wunderschöne Porzellankunstwerke herstellen. Rosenthal stellte vergangene Woche auf der Ambiente 2010 die neue Porzellanserie „Papyrus“ vor, deren Form auf Papierstreifen basiert. Der italienische Designer Vittorio Passaro rollte dicke Bündel der schmalen Streifen zu Modellen für Teller, Tassen, Schalen und Vasen; die Kanten der Papierstücke ergeben auf der Außenseite ein plastisches Dekor. Zudem sind die Gefäße unregelmäßig geformt und wirken daher ein wenig wie handgemacht. Genau das war auch das erklärte Ziel der Papier-Experimente: Passaro wollte die ästhetischen Qualitäten von Handarbeit mit der seriellen Produktion in einer Fabrik verbinden. jj