Müll oder Material? Die schwedische Designerin Charlotte von der Lancken hat auf diese äußerst zeitgemäße Frage eine eindeutige Antwort gefunden: Die Platte ihres Couchtischs Tinnef besteht vollständig aus recycelten Kunststoffabfällen wie Flaschen, Verpackungen, Behältern oder Haushaltsgeräten.
Wertvoller Abfall
In feiner Ironie wird dabei die Bedeutung des jiddischen Worts „Tinnef“, das wertloses Zeug, Kram oder Plunder bezeichnet, ins Gegenteil verkehrt. Denn sowohl für die Designerin als auch für den Hersteller – die zum schwedischen Unternehmen Kinnarps gehörende Marke Skandiform – sind Abfälle wertvolle Ressourcen: „Tinnef macht es sich zur Aufgabe, Plastikmüll in Tische zu verwandeln und bietet damit einen innovativen Weg, Materialien im Übergang zu fossilfreien Kunststoffen neu zu nutzen“, erklärt Charlotte von der Lancken.
Besondere Unikate
Die Tischplatte ist in den Ausführungen Frosty Sprinkles, Meadow Green, White Marbled und Black Coal erhältlich, wobei aufgrund des Materials das Aussehen in Farbe und Muster variieren kann. Jeder Tisch ist deshalb ein Unikat mit eigenem Charakter. Eine Besonderheit des Entwurfs: Die Produktion orientiert sich daran, welche Plastikabfälle aktuell verfügbar sind. Die klare Schwärze mit weiß-silbernen Einsprengseln der jüngsten Ausführung Black Coal ist das Ergebnis von recycelten Medikamenten- und Lebensmittelverpackungen. In der Ausführung Multicoloured besteht die Platte hingegen vollständig aus recycelten, mehrfarbigen PET-Plastikflaschen. Um diese förmliche Explosion an Farben zu erzielen, werden für eine Tischplatte rund 80 bis 300 Flaschen benötigt.
Alle Tischplatten sind robust und UV-beständig und können gehobelt, poliert oder anderweitig nachbearbeitet werden. Zudem ist der Tisch in zwei Höhen sowie mit Holzbeinen aus Esche oder Eiche erhältlich. ns
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