Wan
Sebastian Herkner hat zum ersten Mal mit Porzellan gearbeitet und für Rosenthal ein Teeservice entworfen.
Hersteller:
Rosenthal
Designer: Sebastian Herkner
Sebastian Herkner reist gern. Ganz besonders mag er China und die chinesische Teezeremonie – die Kunst des Teebrühens, der inneren Einkehr, der stillen Muße. Davon hat er sich inspirieren lassen und für die Designmarke studio-line von Rosenthal ein Teeservice gestaltet, bei dem die Schale im Mittelpunkt des Entwurfs steht. Chinesisch Wan genannt, ist sie deshalb auch Namensgeber für das schnörkelloses Service. Das Ensemble aus Teekanne, Schälchen, Tassen, Tellern, Milch- und Zuckerkännchen verbindet eine klare, leicht bauchige Form mit einem feinen, durchscheinenden Scherben. Dies verleiht dem Teeservice ein elegantes Aussehen – ebenso wie die Kombination von zwei fragilen Materialien: Porzellan und Glas. Es ist übrigens das erste Mal, dass der Designer mit dem Material Porzellan gearbeitet hat.
„Ich trinke gern Tee. Deshalb habe ich mich mit der Kultur des Teetrinkens beschäftigt, die weltweit ja sehr unterschiedlich ist", sagt Herkner „In Asien beispielsweise ist Teetrinken eine echte Zeremonie, die auch dazu dient, dem Stress der Megastädte zu entfliehen. Deshalb gibt es beispielsweise in Shanghai sehr viele Teehäuser. All diese Aspekte stecken in meinem Entwurf, hinzu kommen ästhetische Überlegungen. Die Einzelteile von Wan sind insgesamt etwas kleiner als wir es gewohnt sind. Neben den klassischen asiatischen Teeschalen habe ich auch eine Teetasse entworfen, wie ich sie von meiner Oma kenne. In meinem Entwurf verbinde ich Europa und Asien”, so Herkner.
Wan wurde gerade auf der Pariser Messe Maison & Objet präsentiert und feiert seine Deutschlandpremiere nächsten Freitag zur Frankfurter Konsumgütermesse ambiente 2014. Sebastian Herkner hat für Rosenthal auch die Vasenkollektionen Collana und Falda entworfen. csh