Gestaltung ohne Grenzen
Designtheoretiker Michael Erlhoff gestorben

Der Design- und Kunsttheoretiker Michael Erlhoff ist am 1. Mai im Alter von 74 Jahren gestorben. Erlhoff studierte und promovierte an der Universität Hannover in Deutscher Literaturwissenschaft und Soziologie. Von 1985 bis 1987 war er Mitglied des Beirats der documenta 8, von 1985 bis 1990 war er Geschäftsführer des Rats für Formgebung.
Gemeinsam mit seiner Frau Uta Brandes gab er die Zeitschrift zweitschrift heraus. Er war außerdem selbst Autor, Chefredakteur und publizierte über zehn Jahre den Kurt-Schwitters-Almanach sowie etliche weitere Werke, unter anderem die Theorie des Designs (2013, Wilhelm Fink).
1991 initiierte er mit Uta Brandes den Fachbereich Design der FH Köln, heute als Köln International School of Design bekannt. Später wurde er dort Dekan und lehrte bis 2012 Designgeschichte und -theorie. Zudem leitete er als Dozent Workshops an Universitäten in der ganzen Welt. Mit Brandes gründete er außerdem ein Büro für Designforschung und -konzeption. Im Jahr 2016 wurde ihm von der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig die Honorarprofessur verliehen.
Sein aktuelles Buch Im Schatten von Design – Kritische Anmerkungen zur dunklen Seite der Gestaltung (Birkhäuser) erscheint voraussichtlich am 1. Juli. Darin kritisiert er radikal gesellschaftliche und wirtschaftliche Zusammenhänge in der Gestaltung. Ganz konkret bedeutet das eine Auseinandersetzung mit der Gestaltung von Waffen, dem Design im Nationalsozialismus, der Brutalität von Branding und der Ambivalenz von Service-Design.
Das Buch behandelt die Verantwortung von Design und legt Grundlagen für ein erweitertes Verständnis des Begriffs.
Im April war sein erster Roman – Musils Mulis (Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König) – erschienen, das in Hannover, Berlin und vor dem Paradies spielt. Es handelt vom bösartigen (Erz)engeln, Noahs Arche, Politikern und gierigen Medienleuten. Erlhoff beschreibt und kritisiert darin gesellschaftliche Probleme.
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