Seit 2010 arbeiten die isländische Designerin Dögg Gudmundsdottir und die dänische Architektin Rikke Rützou Arnved zusammen in Kopenhagen. Einer ihrer ersten Entwürfe war ein komfortabler Lounge-Sessel, dessen schlanker, metallener Rahmen mit dicken Wollfäden bespannt wurde und auf den passenden Namen Woolly hörte. Als Vorlage diente ihnen der Flag Halyard Chair aus dem Jahr 1950, der vom Meister aller Stühle, Hans Wegner, entwickelt wurde und über eine Bespannung aus Leinen anstelle eines Fadengeflechts verfügte.
Als die beiden Designerinnen ihren Prototypen auf der alljährlichen Cabinetmakers Autumn Exhibition im dänischen Designmuseum Kopenhagen ausstellten, wurde Ligne Roset auf das Möbel aufmerksam und nahm es in Produktion – wenngleich in leicht veränderter Form. Anstelle einer Bespannung aus Wolle kommt nun eine wetterfeste Leine aus Polyester zum Einsatz, wodurch nicht nur ein neuer Name gefunden werden musste. Auch kann das Möbel seine skulpturalen Qualitäten nun im Garten und auf der Terrasse entfalten. Obwohl ganze 350 Meter der schwarzen oder tabakfarbenen Leine von Hand verflochten werden, blieben die Sitzfläche und Rückenlehne durchsichtig genug, um dem Möbel einen leichten und offenen Charakter zu verleihen. nk
Fertigungsstandorte von Ligne Roset mit ca 800 Mitarbeitern. 95% der Sitz-, Kasten-, Kleinmöbel und Accessoires werden hier gefertigt. Das seit 1860 bestehende Familienunternehmen exportiert in 5. Generation weltweit in 70 Länder und begeistert überall Menschen für hochwertige französische Möbel.
Anspruchsvolle und zeitlose Ästhetik prägen die Marke sowie ein hohes Maß an Innovation und Kreativität. Möbel von Ligne Roset werden im gehobenen stationären Handel, in Exklusivgeschäften sowie über einen eigenen Onlineshop vertrieben. Darüber hinaus sind Hotels, Sternerestaurants, Kreuzfahrtschiffe und Luxusboutiquen ein wichtiges Geschäftsfeld.