Designideen sind nie statisch. Sie entwickeln sich immer weiter. Auch Polstermöbel sind davon nicht ausgenommen. Die französische Designerin Marie Christine Dorner hat die voluminöse „Winterdecke“ ihres Sofas Cover von Ligne Roset entfernt. Aus Cover wurde somit Uncover. Zutage trat der deutlich schlankere Unterkorpus aus Vollschaum, der mit einem elastischen Stoff bezogen ist. Dieser sitzt so perfekt wie ein eng anliegender Handschuh.

Fließende Konturen
Das Sofa wurde nun um einen passenden Sessel ergänzt, der sich mit sanften Kurven um seine Besitzer*innen schmiegt. Armlehnen und Rückenlehnen gehen nahtlos ineinander über und sind gegenüber konventionellen Sesselmaßen niedriger gehalten. So können die Arme auch auf der Rückseite abgelegt werden, was eine Vielzahl an lässigen Sitzhaltungen erlaubt. Das Möbel engt nicht ein, sondern gibt Freiheit.

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Vermöbelte Harmonie
Auf sichtbare Füße wird verzichtet. Dafür verjüngt sich der Sessel unterhalb der Sitzfläche in Richtung Boden. Das minimiert die physische Präsenz. Der Sessel – sonst eine Typologie mit Hang zu Wuchtigkeit und Schwere – tritt auf leichtem Fuß in den Raum. Uncover vereint Widersprüche in sich und bildet doch ein stimmiges Ganzes. Ein Begleiter für den Alltag, der sich aufgrund seines geringen Gewichts auch problemlos umstellen lässt. Das Möbel bekennt sich ganz im Wortsinne zur Mobilität. nk