Mit der Wiederauflage von Sandra bringt Ligne Roset einen Entwurf zurück, der 1975 als radikaler Gegenentwurf zur damaligen Möbelästhetik galt. Das Sofa von Annie Hiéronimus kombinierte weiche Kurven, durchgehende Polsterung und eine vollständig aus Schaumstoff gefertigte Konstruktion. Statt strenger Geometrie setzte die französische Designerin auf organische Formen und ein Sitzgefühl, das den Körper umschließt – ein Ansatz, der seiner Zeit weit voraus war.

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Revolution aus Schaumstoff
Während in den Siebzigerjahren klare Kanten und sichtbare Strukturen den Ton angaben, verfolgte Sandra einen anderen Ansatz von Komfort und Wohnlichkeit. Für den Entwurf kamen Schaumstoffe unterschiedlicher Dichte zum Einsatz, die eine Sitzfläche erzeugten, die zugleich stützte und nachgab. Diese damals ungewöhnliche Materialwahl verlieh dem Sofa seine charakteristische Weichheit und ließ es zu einer avantgardistischen Form des Sitzens werden. Die Neuauflage setzt weiterhin auf Polyether- und Bultexschäume, ergänzt durch ein weiches Ummantelungspolster. Jedes Modell – ob großes oder mittleres Sofa, Sessel oder Hocker – zeichnet sich durch präzise Einzelnadelnähte, sorgfältige Verarbeitung und ausgewogene Proportionen aus.

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Zeitgemäßer Klassiker
Ligne Roset versteht die Rückkehr von Sandra nicht als nostalgische Geste, sondern als zeitgemäße Weiterentwicklung. Ein Keilkissen – bei allen größeren Modellen inklusive – sorgt für ergonomische Unterstützung. Die leichte Konstruktion erleichtert das Umstellen der Möbelstücke im Raum. Auf diese Weise verbindet das Sofa Prinzipien, die schon vor fünfzig Jahren entwickelt wurden, mit den heutigen Anforderungen an Flexibilität und Komfort in modernen Wohnräumen. kh