OE1
Zukunftsorientierte Arbeitsplatzlösung von Industrial Facility für Herman Miller
Hersteller:
Herman Miller
Designer: Industrial Facility
Wie kaum ein anderes Jahr, hat 2020 gewohnte Arbeitsweisen außer Kraft gesetzt. Die Frage, wie Menschen in Zukunft arbeiten werden, ist drängender als je zuvor und auf der ganzen Welt wird nach neuen, zukunftsweisenden Büro- und Homeofficelösungen gesucht. Auch der US-amerikanische Hersteller Herman Miller hat sich die Zukunftsfrage gestellt und präsentiert überraschenderweise eine Antwort, die gerade die Unvorhersehbarkeit der Zukunft berücksichtigt.
(Un-)system
OE1, die von Kim Colin und Sam Hecht vom Londoner Studio Industrial Facility entworfene Lösung, setzt auf Agilität, Funktionalität und Modularität. Mit einer breiten Palette von flexibel einsetzbaren Elementen sollen wunschgemäße Arbeitsumgebungen entstehen, die sich neuen und vor allem unerwarteten Bedürfnissen anpassen lassen. „OE1 legt die Umgestaltung des Arbeitsplatzes in die Hände der Mitarbeiter*innen“, erklärt Malisa Bryant, Senior Vice President und General Manager von Global Workplace bei Herman Miller, und Sam Hecht ergänzt: „Am ersten Tag werden die Möbel installiert – und am zweiten Tag müssen die Dinge geändert werden. Wenn man zu einer Makrosicht herauszoomt, wird man sich dem Ausmaß und der Geschwindigkeit der permanenten Änderungen bewusst. OE1 ist also eher ein Unsystem – es spielt nach anderen Regeln, die diese skalaren Änderungen berücksichtigen.“
Gesprächige Elemente
Die Kollektion besteht aus verschiedenen mobilen Tischen, verschiebbaren Wänden, höhenverstellbaren Stehpulten, Einzelarbeitsplätzen, Aufbewahrungswagen, Wand- und Rollboards sowie praktischem Zubehör. Die traditionelle, vorgegebene Arbeitsplatzgestaltung ist damit passé. Mitarbeiter*innen sind ausdrücklich zum Testen und Experimentieren aufgefordert, um auch bei unvorhergesehenen Ereignissen schnell Lösungen zu finden. „OE1 bietet Auswahlmöglichkeiten, ist flexibel und lässt sich anpassen, sodass Einzelpersonen (und nicht nur Unternehmen) diese Eigenschaften direkt erfahren können“, sagt Kim Colin. Die Elemente können einzeln oder in vielfältigen Zusammenstellungen verwendet werden und fügen sich problemlos in vorhandene Arbeitsumgebungen ein. Auf jeden Fall ist die Kollektion, wie die Designerin betont, so konzipiert, „dass alles ein Gespräch miteinander führt und dieses Gespräch förderlich ist.“ ns