Opendesk
Digitale Designerstücke: Globale Plattform für das lokale Machen
Tischlein druck' dich
Schon lange raunen die Designer hinter vorgehaltener Hand, dass bald nicht mehr die großen Produzenten die Kopisten sein werden, sondern der einfache Verbraucher mit seinem 3D-Drucker. Generative Fertigungsverfahren und CNC-Fräsen erlauben die Herstellung individualisierter Möbelstücke. Design könnte vor allem zu einer Planungsleistung im Sinne der Open Source werden. Jetzt gilt es, die neuen Möglichkeiten auch zu nutzen. Einen Vorgeschmack auf den Leistungswandel der Profession gibt das Konzept Opendesk, das Designer, Verbraucher und Produzenten als „globale Plattform für das lokale Machen“ zusammenbringt.
Designer bieten ihre Entwürfe als Vektordateien an, der Möbelsuchende lädt sie sich zum Selbstbau aus dem Netz herunter oder sucht sich einen der vernetzten Hersteller aus. Was den ganzen Prozess für alle Beteiligten so charmant macht, ist, dass aus einer Datei immer unterschiedliche Möbel entstehen. Denn die Materialien können frei gewählt und kombiniert werden. Der Grundentwurf basiert auf einer Holzplatte, die aber frei gewählt, lackiert, lasiert oder furniert werden kann. Auf dem dazugehörigen Blog werden die fertigen Stücke dann gezeigt und bilden die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten und Individualisierungen ab. tp